Gesund und lecker: 3 Bowls für Faultiere wie mich

22. März 2021 von in

Ich liebe gesundes Essen, aber ich bin ein Faultier. So ein richtig kleines verschlafenes Faultier, das erst beim größten Hunger daran denkt, dass etwas zu kochen eine gute Idee wäre. Nur: Meistens ist es dann zu spät. Das Faultier alias ich ist dann zu hungrig und greift sich im besten Fall einen Apfel, manchmal eine Breze, im schlechtesten Fall einfach nur Kekse. Ausgewogenheit sieht anders aus – und deshalb brauche ich gerade beim Essen und in der Küche eine Struktur, einen Plan. Wenn ich gut und gesund essen will, muss es nicht nur schnell gehen, auch muss ich frühzeitig anfangen. Bevor ich faultiertypisch wieder in die Essensfalle tappe.

Nachdem ich in den vergangenen Wochen wirklich meistens nur Mist oder gefühlt jeden Tag eine mittags Breze aß, hatte ich die Nase voll. Ich wollte endlich wieder gesünder essen. Viel Gemüse, Ballaststoffe und vor allem keine Kekse. Mein Plan lautete also: genügend buntes Obst & Gemüse zu Hause haben, um jeden Mittag eine andere Bowl zu kreieren. Und siehe da: Wer sich einen Plan macht, kann auch gesund essen. Wie gut es tut, merkt man ja erst, wenn man wieder mittendrin ist. Warum dachte ich bloß, Kekse wären die bessere Alternative?

Für mich sind Bowls super praktisch, weil ich ohne groß nachzudenken mit den Zutaten arbeiten kann, die ich sowieso gerade zuhause habe. Egal, was man zusammenwürfelt, es schmeckt mit Sicherheit. Wichtigstes Credo: Der Mix aus Warm und Kalt macht’s aus!
Meine drei liebsten Bowls der letzten Woche zeige ich euch hier. Sie sind super lecker, gesund und vor allem schnell gemacht. Zwei sind vegan, eine ist für Pescetarier geeignet. Und ich verspreche euch, wenn das Faultier namens Toni es schafft, jeden Mittag eine solche Bowl zu kreieren, schafft ihr das auch.

Die mexikanische (vegane) Bowl

Nach einem mexikanischen Abendessen am Wochenende gab es am Wochenanfang eine vegane, mexikanische Bowl zum Mittagessen. Drin: Alles, was ein guter Burrito braucht – nur ohne Tortilla drumherum. Eine Portion Reis – und ich sage euch: Faultiere, schafft euch einen Reiskocher an. Dazu etwas Salat, Tomaten-Zwiebel-Salsa, Kidneybohnen, Mais, Avocado und Paprika. Die Kidneybohnen habe ich im Topf erwärmt und gewürzt, der Rest ist kalt. Als Dressing für den Salat habe ich ein Agavendicksaft-Senf-Dressing zusammengerührt. Dazu einfach etwas Balsamico, Salz und Pfeffer mit einem Teelöffel Senf und einem Teelöffel Agavendicksaft vermischen. Je nach Geschmack kann man auch ihr oder weniger Senf oder Agavensaft dazugeben. Genauso wie ihr Olivenöl auch ins Dressing geben könnt, mir persönlich reicht es oft, wenn ich die Bohnen beispielsweise angedünstet habe. Die Avocado und Tomaten tun ihr Restliches für eine nicht zu trockene Bowl.

Die Quinoa-Lachs-Bowl

Normalerweise lebe ich ja zu 70% vegan und 30% vegetarisch, manchmal lechzt mein Körper aber nach Fisch. Und so kommt es, dass ich hin und wieder Fisch esse, sehr selten, aber doch ab und zu. Für diese Bowl habe ich eine Tasse Quinoa im Reiskocher gekocht, anschließend den Lachs leicht angedünstet. Als er fertig war, habe ich ihn in kleine Stücke geschnitten. Neben dem Lachs kommen auch noch Edamame-Bohnen, etwas Feta-Käse, Feldsalat, Paprika und Gurke sowie Apfel in die Bowl. Als Dressing gab es für den Salat-Teil wieder das Agavendicksaft-Balsamico-Dressing, für den Rest habe ich noch eine leichte Sauerrahm-Limetten-Soße angerührt. Dazu einfach einen Klecks Sauerrahm mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Limettensaft hinzugeben. Funktioniert auch für die mexikanische Bowl, wäre dann nur nicht mehr vegan.

Die vegane Orangen-Tofu-Bowl

Meine vielleicht liebste Bowl war diese Woche die Orangen-Tofu-Bowl. Die Zutaten sind wieder ähnlich, die Basis besteht aus Reis und Quinoa, hinzu kommt Gemüse wie Gurke, Paprika, Salat, Avocado und Frühlingszwiebel. Das Highlight ist das Orangen-Tofu, dass ich – und jetzt lacht nicht – aus einem Pamela-Reif-Rezept abgeschaut habe. Und es ist so lecker. Für das perfekte Tofu braucht ihr zuerst 12g Ingwer, etwas Knoblauch, 2 Esslöffel Sesamöl, 5 Esslöffel Sojasoße sowie 2 El Reisessig. Zuerst bratet ihr den Ingwer im Sesamöl kurz an, anschließend vermischt ihr die Zutaten in einem Topf mit einem Esslöffel Wasser und 2 Teelöffeln Kokosblütenzucker. Obendrauf quetscht ihr dann zwei dicke Scheiben Orangen aus und gebt den Saft in den Topf dazu. Mit etwas Speisestärke verdickt ihr die Soße, Mehl funktioniert aber auch. Ist die Soße fertig, schneidet ihr den Tofu in kleine Stücke und bratet ihn in der Pfanne an. Ist er knusprig genug, gebt ihr die vorher zubereitete Soße dazu. Nochmal kurz anbraten – und ab damit in die Bowl. Es ist so lecker!

 

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