Geburtstags-Wishlist: 28 Jahre Milena
Acrylfarbe: Winsor & Newton / Tassen: Motel a Mio / Scherenlampe: Kaiser Idell / Haarspangen: Anthropologie / Wimpernbild: by Terry / Mascara: Benefit They’re Real
Als ich an meinem 25. Geburtstag auf dem World Trade Center stand und auf New York hinunterblickte, dachte ich noch, ab jetzt geht alles bergab. 25 war für mich eine magische Grenze, die mir besonders schwer im Magen lag: Alles davor war jung, planlos und unbeschwert, es war erlaubt, sich nicht zu viele Gedanken über die fernere Zukunft zu machen, und das Abi, die erste eigene Wohnung, das Studium, all das war davor noch komplett präsent.
Ab 25 würde sich etwas ändern, das spürte ich. Und davor hatte ich Angst, denn das Leben so richtig erwachsen werden zu lassen und ernsthaft weiter zu denken als bis zum nächsten Urlaub, das ist keine unbeschwerte Angelegenheit mehr. Jetzt ist die 25 schon ganze drei Jahre her, und in ein paar Tagen werde ich 28. Aber das große Grauen und der große Erwachsenenhorror, die blieben nun doch irgendwie aus.
Natürlich ist das Leben ernsthafter mit 28 als mit 18, und die Gedanken gehen heute weiter, was mich immer mal wieder die Bettdecke über den Kopf ziehen lässt. Aber mein Leben ist heute, mit 28, so unglaublich viel schöner als mit 25, dass ich das ganze Erwachsenwerden dafür in Kauf nehme. Ich habe aktuell alles, was ich mir je erträumt habe: eine gesunde Familie, die besten Freunde, einen Partner, mit dem ich jeden Tag vor Glück fast umkippe, meine Traumwohnung in meinem Traumviertel und den Traumjob gleich obendrauf. Und mit all dem im Gepäck fühlt sich das Älterwerden nun gar nicht mehr schlimm oder beängstigend an, sondern ich bin voller Vorfreude auf jedes Jahr, das da kommen mag.
So habe ich für meinen 28. auch gar keine große Wunschliste, ein paar Dinge habe ich aber mal zusammengestellt, die mir momentan im Kopf herumsausen. Da wäre zum einen der schon öfter besprochene Töpferkurs, den ich mir für die kalte Jahreszeit in den Kopf gesetzt habe, um endlich mal wieder dieser meditativen Aktivität nachzugehen – symbolisch dafür stehen oben die Tassen von Motel a Mio. Zum Töpfern habe ich es bisher noch nicht geschafft, wohl allerdings zum nächsten Künstlerbedarfsladen, aus dem ich mit Acrylfarben in Taupetönen und Leinwänden nach Hause kam. Ein Wochenende wurde schon halb durchgemalt, und ich entdecke dieses Hobby, das ähnlich meditativ ist, gerade völlig neu für mich. Inspiration gibt es zum Beispiel auf Instagram genug, Leinwände und besondere Farbtöne hat man aber nie genug!
Die Wimpern in der Collage oben stehen außerdem symbolisch für ein Wimpernlifting, das ich mir schon lange nicht mehr gegönnt habe, aber auch für interessierte Freundinnen für ein super Geschenk halte, also kam es auch mal auf meine Wunschliste. Denn dieser kleine Unterschied macht jeden Morgen aufs Neue glücklich, wenn die eigenen Wimpern von ganz alleine nach oben stehen und man kaum noch Wimperntusche braucht. Falls man aber doch möchte, so dürfte mal wieder They’re Real von Benefit bei mir einziehen, mein bisheriger absoluter Mascara-Favorit!
Haarspangen haben es mir dieses Jahr wahnsinnig angetan, also dürften auch diese Schmuckstücke gern zu mir kommen. Und zum Schluss ein ganz besonders großer Wunsch: der Designklassiker von Kaiser Idell, die schwarze Scherenlampe. Schon seit Jahren steht sie auf meiner Wunschliste, als ich vor Kurzem für einen Printartikel ein Interview mit Tim Labenda und seinem Freund führte, das sich um den Küchentisch der beiden drehte, sah ich die Lampe mal wieder darüber hängen. Und konnte mich nicht mehr zurückhalten: Ebay Kleinanzeigen wurde durchforstet, und ein günstigeres, aber gut erhaltenes Vintage-Angebot direkt an meine Eltern weitergeleitet. Jetzt freue ich mich auf den 28. also ein bisschen wie auf Weihnachten, und das neue Lebensjahr darf gerne jederzeit beginnen!
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