Fair Fashion: 3 Lieblingslabels, die wortwörtlich nicht die Welt kosten
Neulich, da hat es mich irgendwie nach Wedding verschlagen und wer weiß, wie das passieren konnte, schließlich wohne ich auf der anderen Seite der Stadt und bekanntlich verlassen in Berlin lebende Menschen selten ihre Gefilde, weil die Stadt einfach groß und das Angebot größer ist. An meinem ganz persönlichen Wedding-Day fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Wohl drapiert und verstaut hat es sich nämlich das HundHund Studio im nachhaltigen Gebäude des berühmten Architekten Arno Brandlhuber gemütlich gemacht. Brandlhuber ist Spezialist im Bauen kostengünstiger, hoch qualitativer und ästhetischer Werke und das passt mit der Philosophie von HundHund nicht nur wie die Faust aufs Auge, das ist eben im Wedding und dafür sollte jeder einen Ausflug in Kauf nehmen. Und nicht nur HundHund ist eines dieser Fair Fashion Labels, die nicht nach Fair Fashion aussehen. Also nach „Öko“ und irgendwie unmodisch. Es gibt glücklicherweise mittlerweile einige Labels, die dem Zeitgeist entsprechen und zugleich wortwörtlich nicht die Welt kosten. Heute stellen wir euch drei davon vor.
HundHund
HundHund gehört aktuell zu meinen Lieblingslabels. Die Brand ist transparent: mit ihren Preisen sowie der Herkunft und des Produktionsstandortes ihrer Kleidung, die sie umringt von Brandlhubers Beton präsentieren. Die gibt es aber auch online für alle, die noch weiter weg wohnen als ich (also in anderen Städten oder Ländern) und naja, ich habe mich in HundHund verliebt und mir in der Vergangenheit schon das eine oder andere Teil gegönnt.
House of Sunny
Wer ähnlichen Instagram-Accounts folgt wie ich, wird mir in einer von vielen, vielen Instagram-Trends ebenso besonders viel Affinität teilen. Einen Namen habe ich dafür nicht, aber jener Stil beschäftigt sich mit kunterbunten Farben, Puffärmeln, Knöpfen, Pumps, Seidentüchern, bunten Plastiktaschen und ich könnte da noch viele weitere Begriffe fallen lassen, doch vielleicht haben nun schon ein paar von euch eine Ahnung von dem Stil, den ich meine. Er ist weiblich, aber nicht „weiblich“ im klassischen Stil, denn er ist außerdem verspielt, lustig, macht Spaß und erweckt in einem Kindheitsgefühle. Stilprägende Vorreiter wie Lisa Says Gah, Paloma Wool (übrigens auch Fair Fashion!), oder das Schuhlabel By Far haben jenen Stil sicherlich nicht erfunden, aber in der Masse unter Modeliebenden verbreitet. Naja, und an dieser Stelle kommt auch House of Sunny ins Spiel. Das nachhaltige Fair Fashion Label sieht überhaupt nicht nach Fair Fashion aus, sondern reiht sich mühelos in meine obige Aufzählung stilprägender Onlineshops ein. Der Name House of Sunny trifft den Tonus der Brand gut. Die Kleidungsstücke sind bunt, entsprechen vollkommen dem aktuellen Zeitgeist, sie sind verspielt, aber eben fair und nachhaltig produziert und das zu gerechtfertigten Preisen.
Jan ’n June
Was früher „Bei COS gibt es wirklich gute Basics“ war, ist heute „Bei Jan ’n June gibt es wirklich gute Basics“. Die Outfits sind unaufgeregt und die Schnitte sitzen. Jan ’n June ist ein kleines Label aus Hamburg, das organische Baumwolle, sowie recyceltes Polyester verwendet und zur Transparenz ihrer Produktionsstätten hat der Onlineshop sogar eine Map erstellt, in die jeweiligen Produktionen in den jeweiligen Ländern aufgelistet ist. Ob Rollkrägen-Lonsgleeves, eine gut sitzende Hose oder ein perfektes T-Shirt, hier wird jede Basic-Liebhaberin fündig und das zu einem fairen Preis.
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