Letzte Woche, da habe ich eine Fahrradtour durch Berlin gemacht. Zwar habe ich das Fahrradfahren bisher nur als praktisches Fortbewegungsmittel gesehen, dem ich mich wohl oder übel beugen muss. Doch wer keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr nutzt, kein Auto hat und gleichzeitig regelmäßige Ausflüge in die Natur braucht, der muss sich ans Fahrradfahren gewöhnen. Das fiel mir besonders leicht mit meiner Freundin Vanessa, die sozusagen ein Guru in Fahrradtouren ist. Sie suchte uns die Tour an die Karower Teiche raus, klemmte eine ihrer zwei Fahrradtaschen von Ortlieb an mein Rad und scheuchte mich los. Schon gleich merkte ich, dass Fahrradfahren nicht nur schön ist, sondern Fahrradtouren momentan die perfekte Beschäftigung sind. Man kommt den Menschen nicht zu nah, man betätigt sich körperlich und man kommt auch noch raus an die frische Luft.
An der Karower Teiche angekommen, umgab uns ein Naturschutzgebiet, das uns Sonnenspiele auf den Teichen und dem See bot, Vogelgezwitscher, weite Felder und herabbaumelnde Äste, die uns auf unserem Weg durch kleine Wälder begrüßten. Wir kauften an einem kleinen Stand Erdbeeren und einen Bund Karotten und machten auf halber Strecke nach 20 Kilometer am See unser Picknick. Es war friedlich. Einfach herrlich. Von der Natur umgeben zu sein, ist für mich die einzige Möglichkeit, um wirklich aufzutanken.
Die letzten Monate habe ich die Natur sehnlichst vermisst und bin überglücklich, mit meiner neu gewonnen Liebe zum Fahrradfahren, sie ab sofort wieder häufiger besuchen zu dürfen.
Dank Vanessa habe ich schon einige Tricks direkt umgesetzt: zum Beispiel die Fahrradtaschen! Wieso hat mir niemand zuvor gesagt, wie praktisch Fahrradtaschen sind? Sie erleichtern Fahrradtouren durch Berlin ungemein, da man sie vollstopfen kann mit allem möglichen, aber keinen schweren Rucksack schleppen muss, der am Ende nur Rückenschmerzen verursacht. Am Fahrrad angeschnallt sind die Taschen leicht wie Federn, obwohl sie randvoll gepackt sind.
Knapp 40 Kilometer haben wir bei unserer Fahrradtour durch Berlin hin zur Karower Teiche hinter uns gelassen. Einen letzten Zwischenstopp haben wir uns im Prenzlauer Berg gegönnt. Ganz romantisch schlossen wir den erholsamen Tag in der Natur und bei purer Bewegung auf dem Rad mit einer Pizza-To-Go und einem Aperol Spritz ab. Einen Tag später habe ich mir direkt die Fahrradtaschen nachgekauft und mich direkt wieder auf mein Rad geschwungen. Es ist jetzt also offiziell: Ich liebe Fahrradfahren!
2 Antworten zu “Fahrradtour durch Berlin: Der schönste Tag an der Karower Teiche”
Wie schön! Und eine tolle Idee. Wie heißt der See, an dem ihr da picknickt?
Liebe Elis, das sind die Karower Teiche bzw. der Karower See :)