Eine gute Zeit, um das Immunsystem zu stärken: Meine Routinen für Körper & Seele
Jetzt ist eine gute Zeit, um das Immunsystem zu stärken. Während die Angst vor einem noch unbekannten Virus vor der Haustüre wächst, werde ich immer ruhiger. Ich habe das Glück und Privileg, keiner Risikogruppe anzugehören. Ich habe eine schöne Wohnung, in der ich mich gerne aufhalte. Es gibt für mich also spätestens jetzt keine Ausreden mehr. Gerade der Frühling ist sozusagen prädestiniert dafür, den Körper und Geist auf Touren zu bekommen, nachdem er die letzten Monate tendenziell eher untertourig vor sich hin döste. Also meiner, zumindest.
Ich habe nämlich das Gefühl, je älter ich werde, umso mehr Kinkerlitzchen nagen an meiner Gesundheit. Die pieksen und stupsen mich an, sagen öfter „Hallöchen“ als mir lieb ist. Die Begrüßungen äußern sich dann in (scheinbar) völlig grundlosen Erkältungen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schwächeanfälle, bis hin zu Tabu-Themen wie Verstopfung, über die keiner gerne spricht. War das früher auch schon so?
Keine Ahnung, aber ich glaube nicht. Natürlich hatte ich auch damals schon so meine Problemchen und lag öfter flach als andere. Schlechtes Immunsystem halt, da kann man nichts machen. Das dachte ich mir zumindest immer. Letztes Jahr wurden mein Wehleiden so störend in der Quantität, dass ich etwas an meinem Lebensstil ändern wollte. Ich bin keine Ärztin und will keine Diagnosen erstellen oder Rezepte verschreiben. Mir haben jedoch ein paar Veränderungen geholfen, die zu einer sichtbaren Stärkung meines Immunsystems beigetragen haben. Ich verlinke die Produkte, die ich momentan nehme und mit denen ich sehr zufrieden bin, für diejenigen, die sich genaue Empfehlungen wünschen. Aber natürlich gehen auch viele weitere Marken!
Lange Zeit war ich Gegnerin von Nahrungsergänzungsmitteln. Reine Geldmacherei sei das, der Körper kann seinen Vitaminhaushalt selber auffüllen, und so weiter. Weiterhin bin ich der Meinung, dass der Körper durchaus fähig ist, seinen Vitaminhaushalt selbst zu füllen. Allerdings ist das – zumindest in meinem Fall – gar nicht so einfach. Es wird gestritten, ob in Obst und Gemüse aus dem Supermarkt mittlerweile weniger Nährstoffe und Vitamine aufgrund der Frühernte und Lagerung in der Dunkelheit enthalten sind. Die einen sagen so, die anderen so. Fakt ist für mich, dass mein Körper unterschiedliche Mangelerscheinungen hat – woran das liegt sei mal dahin gestellt. Was ich aber weiß, ist: Mir ging es die letzten Jahre gesundheitlich nicht sonderlich gut. Was ich außerdem weiß, ist, dass im Winter die Sonne in Berlin so selten scheint, sodass es schlicht unmöglich ist, hier in den kalten Jahreszeit seinen Vitamin-D-Haushalt zu füllen.
Dinge wie diese sowie ein großes Blutbild, das mir ein paar Vitamin-Mängel in meinem Körper aufzeigte, überredeten mich dann doch dazu, das mit den Vitaminen auszuprobieren, um mein Immunsystem zu stärken. Der Effekt war ziemlich wirkungsvoll. Schon nach ein bis zwei Wochen hatte ich mehr Energie, war heiterer und fröhlicher sowie konzentrierter bei der Arbeit. Seit ich die Vitamine als – wohl gemerkt – Ergänzung zu einer gesunden Ernährung nehme, bin ich außerdem nicht mehr krank geworden. Mein Vitamin-Plan sieht aktuell wie folgt aus:
Zink: Nehme ich mittlerweile nicht mehr, da man es nicht durchgehend nehmen soll. Habe ich für circa zwei Monate genommen, um den ersten Anzeichen von Erkältungen, die immer und immer wieder kamen ohne wirklich auszubrechen, ein Ende zu setzen.
Vitamin D3 + Vitamin K2 als Öl: Täglich einen Tropfen Vitamin D3 in Kombination mit Vitamin K2. Auch hier wird gestritten, ob die Kombination aus D und K überhaupt nötig ist. Die einen sagen, dass D nur mit K vom Körper aufgenommen werden kann. Andere sagen, durch die Aufnahme von D entsteht möglicherweise ein Mangel von K. Die nächsten sagen, das ist alles Unsinn. Ich habe mich für die Kombination aus beidem entschieden, aber das steht jeder Person völlig frei. Wo sich jedoch alle einig sind ist, dass das „Sonnenvitamin“ gerade im Herbst und Winter nicht so leicht aufzufüllen ist. Vitamin D trägt zur natürlichen Stärkung des Immunsystems bei, schützt dadurch vor Infektionen und ist unter Anderem für den Glücksbotenstoff Serotonin zuständig. Wenn wir im Sommer wieder viel vor die Haustüre dürfen, werde ich es nur noch einmal die Woche nehmen, bis dahin bleibe ich dabei und nehme es täglich.
Vitamin B12: Mein Blutbild zeigte einen hohen B12-Mangel auf, was ein Klassiker bei Menschen ist, die sich hauptsächlich vegan oder vegetarisch ernähren. Vitamin B12 trägt zum natürlichen Stoffwechsel bei.
Ein glücklicher Darm für eine glückliche Seele: Die Darmflora & Darmbakterien
Ein riesiges Kapitel für sich, mit dem ich mich schon seit geraumer Zeit auseinandersetze. Den Startschuss gab der damalige Bestseller „Darm mit Charme“, der mir sehr geholfen hat. Über die letzten Jahre hinweg habe ich ein paar Dinge in meinen Alltag integriert, um Verstopfungsphasen vorzubeugen und allgemein meinem Körper etwas Gutes zu tun. Das beginnt mit der täglichen Einnahme von gemahlenen Flohsamen (gibt es in jeder Drogerie), über das regelmäßige Konsumieren von Vollkornprodukten statt Weißbrot (was ich trotzdem noch gerne esse, übrigens. Nur nicht mehr in diesen Mengen) sowie einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung, das Vermeiden von Milch, und endet mit dem gelegentlichen Einnehmen der probiotischen Belly Beauty Capsules von YLUMI, die meine Darmflora stärken. Die Kombination aus allem hilft mir mittlerweile sehr und schränkt Verstopfungsphasen aufs Minimum ein (endlich!).
Bye, bye Rückenschmerzen: Sport für mehr Energie
Vor ungefähr fünf Jahren habe ich damit angefangen, Sport zu treiben. Eher widerwillig habe ich mich zweimal die Woche zum Joggen rausgequält. Irgendwann fiel es mir leichter, die Runden zu drehen. Ich bekam seltener Seitenstechen und auch die Muskelkater waren passé. Dann entdeckte ich Yoga für mich und besuchte einmal die Woche einen Kurs. Der Effekt war positiv. Ich habe mich so gut in meinem Körper gefühlt wie noch nie zuvor.
Meine Laune war besser, meine Energie war da, meine Rücken- und Kopfschmerzen, die mich zuvor in regelmäßigen Abständen besuchten, waren wie weggeblasen. Was mich früher tagtäglich begleitete ist heute Geschichte. Momentan mache ich regelmäßig Home-Yoga in meinem Wohnzimmer und versuche, einmal die Woche Joggen zu gehen. Ich habe bereits tausende Videos durchgetestet. Was sich in meiner Routine jedoch bewährt hat, sind vor allem diese zwei Videos, die ich euch allen nur wärmstens ans Herz legen kann, die ebenso Spaß und Interesse an Yoga haben! Eines der beiden Videos mache ich aktuell ungefähr dreimal die Woche vor der Arbeit. Das eine Video dauert nur 15 Minuten, das andere 45 Minuten. Da gibt es keine Ausreden mehr!
Jeder Mensch ist anders. Jeder Körper ist anders. Diese Routinen haben mir geholfen, mein Immunsystem sowie meinen Körper und Seele zu stärken. Das heißt aber nicht, dass sie euch helfen müssen oder dass ihr euch verpflichtet fühlen sollt, dem nachzutun.
Es sind reine Anstöße und Inspirationen, die vielleicht der einen oder anderen helfen, ebenso mit ihren Kinkerlitzchen umzugehen. Ansonsten hilft natürlich – wie bei fast allem – Ruhe und Gemütlichkeit. Denn ich bleibe mir treu und bin trotzdem noch eine faule Socke, die manchmal den ganzen Tag mit Nichtstun im Bett beschäftigt ist und Pizza und Schokolade in sich reinschaufelt.
Dieser Aufruf geht an alle, die jetzt ein schlechtes Gewissen haben und sich denken: Oh Gott, ich mache ja gar nichts in meinem Leben! Wenn ihr gesund und munter seid – auch ohne Vitamine oder Probiotika – dann schätzt euch einfach glücklich. Eine wichtige Durchsage: Nicht jeder Mensch braucht diese Zusätze! Ich will mit diesem Artikel den Menschen helfen, die vielleicht unter ähnlichen Problemen leiden, wie ich. Was ich nicht möchte: Irgendwem ein schlechtes Gewissen machen. Ich für meinen Teil werde jetzt ein Schoko-Croissant essen und meinen 3. Kaffee für heute trinken. Und mich nicht schlecht dabei fühlen.
Eine Antwort zu “Eine gute Zeit, um das Immunsystem zu stärken: Meine Routinen für Körper & Seele”
Liebe Amelie, mal wieder ein guter Artikel von dir, der mich spontan zum Antworten inspiriert.
Finde ich gut, daß du dich um deine Gesundheit kümmerst
und dieses vorher mit einem großen Blutbild abgeklärt hast.
Das sollte man auch immer tun und nicht wahllos Vitamine zu sich nehmen. ?
Alles Liebe und weiterhin gutes Wohlbefinden ?