
Diesen Spiegel wollen jetzt alle: Ultrafragola Mirror von Ettore Sottsass
Es ist schon eine Weile her, dass ich über offensichtliche Instagram-Trends geschrieben habe. Und bei diesem Trend bin ich mir ehrlicherweise gar nicht sicher, ob er so neu ist. Ich vermute ja eher eine Trendentstehung seit der Pandemie, wenn gleich mir dieser Spiegel seit ein paar Wochen permanent (wieder) in die Timeline gespült wird.
Die Rede ist vom Ultrafragola Mirror von Ettore Sottsass, einem italienischen Design-Möbelstück, das plötzlich zum Lieblingsteil der Influencer mutierte. Und ich frage mich: Was ist an diesem Spiegel denn so toll?
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Ich verstehe, woher der Hype kommt. Denn mit der Pandemie war es ja erstmal vorbei mit schicken Fotos auf der Straße. Ausgangssperre für alle, auch für Influencer*innen, die zuvor durch die Welt jetteten und ihre Outfits nicht wie ich in der Heimat, sondern in den Metropolen dieser Welt fotografieren ließen. Wir wären ja nicht Influencerinnen, wenn uns Kreativität nicht so ein bisschen im Blut liegen würde, und so passierte das Naheliegendste der Welt: Man machte wieder good old Spiegelselfies.
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Und da sind wir schon bei der Geburtsstunde des Hypes für außergewöhnliche Spiegel. Denn warum nicht die Fotos aufpolieren mit einem Spiegel, der ins Auge fällt. Der erste Spiegel, der zum Objekt der Begierde wurde, war der von Gustaf Westman. Er kreierte so einen Hype um seinen Spiegel, das im Nachgang zahlreiche Influencer*innen (und Design-Liebhaber*innen), ihre Spiegel selbst mit Bauschaum verzierten, um einen Hauch Gustaf Westman in der eigenen Wohnung zu haben. Denn mit knapp 2000 bis 4000 Euro sind die lebensgroßen Spiegel ja doch ein bisschen teuer.
Im Vergleich zum Ultrafragola Mirror von Ettore Sottsass sprechen wir hier aber von einer ganz anderen Liga. Gute 8000 bis 10.000 Euro kostet das Teil, das in den 1970er-Jahren vom Architekten Ettore Sottsass für Poltronova, ein Interior-Brand, entworfen wurde. Im ausgeschalteten Zustand ist der Spiegel weiß, sobald er angeschaltet wird, erstrahlt das LED-Licht in pinker Farbe. Die ultimative Erdbeere (so heißt der Spiegel übersetzt) sollte eine Hommage an Weiblichkeit und Frauen sein. Gut, in den 70er-Jahren erinnerte vielleicht auch alles pinke irgendwie an Frauen.
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Mittlerweile gibt es den Spiegel als Replica in allen erdenklichen Farben. Vom traditionellen Pink über Weiß bis hin zu Lila oder Gelb. Meistens sogar ein Stückchen günstiger. Und ich kann verstehen, warum man sich in diesen außergewöhnlichen Spiegel aus Florenz verlieben kann. Mir persönlich ist das gute Stück fast ein Stückchen zu bunt – und das Original wahrlich zu teuer.
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