Der Zwiespalt: Fliege ich nach Kreta, oder lass ich’s lieber sein?

29. April 2021 von in

Ich könnte in zwei Wochen im Flugzeug sitzen. Zum ersten Mal seit Anfang 2020, eine Vorstellung, die das ganze letzte Jahr für mich völlig unmöglich schien. Nie hätte ich mich im Chaos des letzten Jahres in ein Flugzeug gesetzt, und auch in den ersten Monaten dieses Jahres schien schon eine längere U-Bahn-Fahrt für mich bedrohlich. Ich hielt mich an alle Regeln und war immer die, die sich schon vor den Schnelltests lieber einmal zu oft als einmal zu selten testete.

Nun habe ich vor ein paar Wochen einen Flug gebucht, und zerbreche mir seit dem Moment, als ich auf den Buchungsbutten geklickt habe, den Kopf darüber. So sehr, dass ich mittlerweile jeden Tag 20 Mal meine Meinung ändere und das Gefühl habe, ich lasse diese Reise, so wie alles im letzten Jahr, bis zur letzten Entscheidungsmöglichkeit einfach mal auf mich zukommen. Aber alles von vorne.

Das Corona-Urlaubs-Thema ist sehr vielschichtig und ruft bei mir, wie bei allen anderen, schnell sehr emotionale Reaktionen hervor.

So habe auch ich die Mallorca-Urlauber im März verurteilt, die, nur weil es plötzlich ging, auf die Insel flogen, in Hotels wohnten und möglichst all das machten, was man in einem Urlaub eben so macht – gerechtfertigt mit dem Gefühl, „einfach mal raus zu müssen“, was nun wirklich jeder von uns schon seit Ewigkeiten fühlt. Während alle anderen zu Hause im Lockdown saßen, weil die Zahlen einfach nicht nach unten, sondern nur nach oben gingen. Der Schluss lag also nahe, dass gerade solche Reisen mit vollen Flugzeugen und Hotels dazu beitragen, dass die Zahlen eben auch weiterhin nicht sinken.

Relativ unbedenklich fand ich hingegen letzten Sommer Reisen wie meinen Italien-Roadtrip mit dem Auto, der teilweise ins abgelegene Ferienhaus ging, teilweise sogar ins Hotel mit damaligem Corona-Konzept. Die Zahlen waren niedrig, der Lockdown beendet, ich fühlte mich verhältnismäßig sicher und machte auf der Rückfahrt einen freiwilligen Autobahn-PCR-Test. Ganz grundsätzlich wäre ich weder letzten Sommer, noch in den nächsten Wochen auf die Idee gekommen, jemanden zu verurteilen, der mit dem Auto in ein abgelegenes Ferienhaus fährt – in der Stadt hat man schließlich allein mit einer Busfahrt ein höheres Ansteckungsrisiko.

Die Frage nach der Art des Urlaubs spielt also in meinem Empfinden eine Rolle.

Individualtourismus an abgelegenen Orten in der Natur scheint mir gerade fast so unbedenklich wie eh und je. Und im Zweifel sogar besser, als im Büro Kollegen zu begegnen oder in vollen Bussen oder Zügen zu fahren.

Kommen wir also zur zweiten großen Frage: Ist es momentan in Ordnung zu fliegen? Lange hätte ich geantwortet: Nein. Bis ich wusste, was momentan nötig ist, bevor man in ein Flugzeug steigt: Anders als in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Zügen darf nur fliegen, wer einen negativen PCR-Test vorlegt, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Das Ansteckungsrisiko im Flugzeug könnte also tatsächlich geringer ein als im Supermarkt. Auf der gesamten Reise in die Abgeschiedenheit würde ich wahrscheinlich weniger Leuten begegnen, als in meinem Viertel zu Hause, in dem sich immer mehr Menschen in Gruppen treffen. Doch allein die Vorstellung eines vollen Flughafens und Flugzeuges – oder auch Zuges – machen mir nach wie vor Angst, selbst wenn ich weiß, dass alle getestet sind.

So und so bleibt bei einer Reise natürlich trotzdem ein Risiko – und die Frage, ob es denn nötig sei.

Womit wir bei der nächsten Überlegung sind: Ist es moralisch momentan vertretbar, überhaupt einen Urlaub zu machen? Während die Zahlen nach wie vor hoch sind, die Intensivstationen am Anschlag und die Krise kaum je gravierender war. Von den Problemen, die Corona für die Gesellschaft und jeden Einzelnen mit sich bringt, ganz zu schweigen. Es liegt nahe, von Solidarität zu sprechen, wie es Fabienne in diesem Text tut. Und doch bleibe ich unschlüssig, ob wirklich allen damit geholfen wäre, auch in der nächsten Zeit grundsätzlich auf Reisen zu verzichten. Schließlich leiden nicht nur große Fluggesellschaften, Hotelketten oder Tourismuskonzerne unter der Krise, sondern daran hängen auch unzählige Einzelschicksale oder ganze Regionen.

Die Reise, die ich machen könnte, würde nicht ins Hotel gehen. Ich würde in einem Flugzeug voller getesteter Passagiere sitzen, danach in ein Mietauto steigen und für die gesamte restliche Reise niemandem mehr begegnen, außer ein paar Schafen im abgelegenen Bergdorf auf Kreta. Die Unterkunft wäre kein Hotel, sondern ein privates Haus im Nirgendwo. Ich würde mich auch vor dem Rückflug vor Ort testen lassen, zu Hause in Quarantäne gehen, und diese mit einem PCR-Test wieder abschließen. Auf der einen Seite wäre das Ansteckungsrisiko auf dieser Reise geringer als in meinem Alltag in München. Und trotzdem denke ich mir immer wieder: Das kannst und solltest du einfach bleiben lassen.

So bleibt noch das Thema des Privilegs und der Gefühle, die entstehen, wenn die einen Urlaub machen, während die anderen Angehörige verlieren, vielleicht sogar selbst erkrankt sind, ihren Job verloren haben, sich seit Ewigkeiten zu Hause eingesperrt fühlen oder schlichtweg mental an der Aussichtslosigkeit der Corona-Krise zugrunde gehen.

Wenn man momentan Reise-Content auf Social Media zu sehen bekommt, stößt das zu Recht erstmal auf. Wie es das auch schon ohne Corona immer etwas getan hat, weil Reisen, freie Zeit und ferne Orte auch schon immer ein Privileg waren, das nicht jeder hat. Diese gerade jetzt zur Schau zu stellen, halte ich auf jeden Fall für verwerflich, schließlich war die Gesamtstimmung nie angespannter und trauriger. Und das Gefühl von Neid oder fomo, das durch Urlaubsfotos auf Social Media zwangsweise hervorgerufen wird, brauchen wir uns in der jetzigen Situation gegenseitig nicht auch noch antun – schließlich ist alles schon auslaugend genug.

Das einzige, was die Tristesse der aktuellen Situation gerade noch unerträglicher macht, ist zu sehen, wie andere dem Ganzen entfliehen – und durch verantwortungslosen Umgang mit ihrer Reise die ganze Misere noch mehr in die Länge ziehen.

Und doch würde ich es ganz unabhängig, ob ich gerade selbst verreisen kann, jedem gönnen, der die Möglichkeit hat, vielleicht sogar schon geimpft ist, und wirklich verantwortungsvoll mit seiner Reise umgeht, dass kein erhöhtes Ansteckungsrisiko dadurch entsteht. Genau, wie ich auch dafür bin, dass jede*r Geimpfte aus vollem Herzen wieder all das machen sollte, was er oder sie möchte – denn mit noch mehr Verzicht ist für mich persönlich auch niemandem geholfen. Und ich wünsche jedem und jeder, das beste aus seiner und ihrer ganz individuellen Situation machen zu können.

So denke ich gerade also täglich über meine spontan mit zwei Freundinnen gebuchten Flüge nach, die ich ohne mit der Wimper zu zucken verfallen lassen würde, sollte ich zum Schluss kommen, dass ich diesen Urlaub zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen möchte. Und komme bisher einfach zu keiner Entscheidung. Wäre die Reise ein paar Monate später, in einer entspannteren Gesamtlage, in der noch mehr Menschen geimpft sind und die Zahlen tatsächlich nach unten gehen, würde ich mich wahrscheinlich für die Reise entscheiden. Zum Zeitpunkt der Buchung nahm ich mir vor, abzuwarten, wie die Lage sich bis Mitte Mai entwickelt. Und bin bis jetzt unschlüssig.

Doch weil ich sicherlich nicht die einzige bin, die gerade oder in der nächsten Zeit in diesem Gewissenskonflikt steht, ist es zumindest an der Zeit, über die Frage zu diskutieren: Ist ein wohl überlegter Individualurlaub, in dem alle nötigen Risiko-Vorkehrungen getroffen werden, jetzt und in den nächsten Wochen wie Monaten verwerflich, oder in Ordnung? Sollte die Urlaubssaison dieses Jahr am besten komplett ausfallen, oder ist damit am Ende auch nicht allen geholfen?

Ich freue mich auf eure Meinungen – die mir vielleicht dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.

 

 

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18 Antworten zu “Der Zwiespalt: Fliege ich nach Kreta, oder lass ich’s lieber sein?”

  1. Ich glaube wir hadern alle gerade damit, wissen aber doch inzwischen wie verantwortungsvolles zusammenleben in Corona funktioniert und wir uns auch im Ausland gut schützen können. Klar, der Flug ist ein Knackpunkt, aber mit Test und Impfungen vielleicht dieses Jahr auch wieder machbar. Mein Rat also, da ich es selber auch so machen werde und mehr als Urlaubsreif bin: ab nach Kreta mit dir!

  2. Go for it! :)
    Alleine das du dir schon Gedanken machst und auch alles abwiegst solltest du fliegen. Es ist ja kein fetter Partyurlaub in einer vollen Stadt oder sowas. Blende alles andere aus und schaue nur auf dich: würde es dir jetzt gut tun, diese Auszeit zu nehmen? Wahrscheinlich. Und wahrscheinlich würde jede/r so hadern. Genieße diese Auszeit, es wird dir gut tun :)

  3. Ich könnte es für mich persönlich gewissensmäßig auf keinen Fall verantworten und bin auch nicht gänzlich überzeugt von der Risikoabwägung im Vergleich zum Alltag. Letztlich musst du natürlich selbst entscheiden.

  4. Es klingt ein bißchen so als ob du die Zustimmung von anderen bräuchtest um dich für diesen Urlaub entscheiden zu können – und das kann ich absolut verstehen! Mein Freund wohnt im Ausland und ich bin Anfang des Jahres für drei Monate zu ihm geflogen, hat sich vor dem Flug in Deutschland angefühlt als würde ich etwas verbotenes machen was mir meine Mama nicht erlaubt… Aber es war die BESTE Entscheidung! Es war so schön und ich konnte dann dort angekommen die Zeit richtig genießen. Trotz der zwei Langstreckenflüge.
    Also meine Meinung zu deiner Frage nach Kreta: Machs! In dem Flugzeug werden nur getestete sitzen und mit einer FFP2 Maske aus der Apotheke kannst du dich auch sicher fühlen, sag ich jetzt einfach mal so.
    Du würdest es danach auf keinen Fall bereuen und man tankt doch anders Energie wenn man sein gewohntes Umfeld einfach mal verlassen kann.

    Liebe Grüße
    A

    • Das stimmt auf jeden Fall, ich bin so zwiegespalten, dass mich Meinungen Anderer gerade besonders interessieren. Gerade bei diesem Thema gehen sie einfach so stark auseinander – es gibt viele, die komplett dagegen sind und andere, die es genau andersrum sehen. Am Ende muss man natürlich immer für sich selbst entscheiden und sich vor allem selbst so verhalten, dass man auch wirklich dahinterstehen kann, sich selbst sicher fühlt und verantwortungsvoll für alle handelt. Ich wollte das Thema aber unbedingt während meiner Grübeleien mal ansprechen, weil es die Gemüter gerade so spaltet und ich allgemein mehr Meinungen dazu einholen möchte – auch nicht nur mich und diesen Urlaub betreffend!

  5. Ich komme gerade aus Mallorca und es war die absolut beste Entscheidung zu fliegen. 13 Monate im Home Office, als Single, ohne meine gewohnten Kontakte. Ich war so urlaubsreif. Wir hatten eine Finca fernab anderer Menschen, waren nur zum Einkaufen draußen. Alle vorher getestet, ich habe mich absolut sicher gefühlt… Ich würde sagen: Mach es – verantwortungsbewusst!

  6. Liebe Milena,
    Es ist sicher purer Zufall, dass du den Artikel heute veröffentlicht hast, wo die Fridays For Future Aktivist*innen einen Meilenstein erreicht haben, in dem ihnen das Bundesverfassungsgericht recht gibt. Aussage des Urteils ist im Prinzip, dass das Leben auf Kosten anderer Generationen aufhören muss. Ich finde, dass kann man wunderbar verbringen mit der Verantwortung, die wir uns als Gesellschaft schuldig sind und die sich im respektvollen Umgang miteinander zeigen sollte und der gerade jetzt lebenswichtig ist. Wenn ich beide Themen verknüpfe – die Pandemie und das Bewusstsein, dass wir alle unser Verhalten, unsere Gewohnheiten für diesen Planeten ändern müssen, um zu überleben, fällt für mich die Antwort ganz eindeutige aus. Ich würde nicht fliegen und bin in den letzten Jahren nur in Deutschland geblieben. Du wohnst ja eh nach den Bergen, es wartet wunderschöne Natur auf dich. Ich denke, wir müssen anfangen, unser Verhalten zu ändern.

    • Ich würde auch die Frage anschließen: Warum mietet ihr nicht ein Haus, das ihr per Auto hier in Deutschland erreichen könnt? Wenn ihr das Haus nicht verlassen werdet, macht das ja keinen so großen Unterschied. Urlaub ist meines Erachtens nicht nur richtiger Urlaub, wenn man davor im Flieger saß.
      Für mich zählt auch das Supermarkt-Argument nicht, da du ja im Ausland auch was essen und faktisch dann dort auch einkaufen musst. Hier kommst du dann auch wieder in Kontakt mit anderen.
      Und ja: Stell dir mal vor, alle fahren plötzlich wieder in den Urlaub, dann geht das Konzept nicht auf und die Argumente sind nichtig. Ich denke, es ist immer noch Zeit für Solidarität. Und wie C oben richtig schreibt, ist diese Solidarität auch langfristig wichtig für uns und unseren Planeten.

      • Liebe Teresa, danke für dein Feedback :) Ich habe den Artikel zwar an meiner aktuellen individuellen Situation aufgezogen, möchte aber die Fragen gerade auch ganz grundsätzlich stellen, schließlich geht die „Urlaubssaison“ gerade los und es werden sich viele Leute in der nächsten Zeit diese Gedanken machen. Natürlich wäre es grundsätzlich, selbst ohne Pandemie, am besten, ganz zu Hause zu bleiben, nicht zu fliegen und auch nicht Auto zu fahren. Die Abwägung, was nötig ist, bleibt immer eine sehr individuelle – ich kann zum Beispiel nachvollziehen, dass viele gerade das Gefühl haben, dringend Urlaub zu brauchen und aus dem Homeoffice rauszumüssen. Und auch, dass eine Reise ans Meer oder in warme Temperaturen für einige anders empfunden wird, als eine Reise in der eigenen Region. Gleichzeitig hast du natürlich komplett damit recht, dass nicht nur Reisen per Flugzeug oder weitere Fernreisen Entspannung bringen (meiner Meinung nach bringen sie sogar weniger Entspannung als nähere Reisen, dafür aber viele andere Gefühle und Eindrücke).

        In meinem ganz individuellen Fall geht es um ein Privathaus in einer Gegend, in der man auch normalerweise kaum jemandem begegnet und eine Reise, der ich mich anschließen könnte. Ansonsten hätte ich auf jeden Fall auch eher auf ein Ziel gesetzt, das mit dem Auto erreichbar wäre.

  7. Also wenn du in den Urlaub fliegst, dann bitte ohne auf instagram und hier tolle urlaubsbilder zu posten. Das ist natürlich deine Entscheidung, aber es gibt so viele Menschen die gerade auch dringend Urlaub bräuchten, aber nicht einfach wegfliegen können und ich persönlich finde es dann einfach nur schlimm, mir anzusehen wie andere im Urlaub sind und ich glaube auch, dass es andere Menschen dazu verleitet, dasselbe zu tun.

  8. Hallo Milena :) ein bisschen geht es ja auch darum, wie es wäre, wenn alle genau so einen Urlaub planen… dann wären vielleicht die Kapazitäten erreicht und letztendlich erschwert diese Mobilität die Arbeit der Gesundheitsämter, die sowieso wieder am Anschlag sind. Und das Argument, dass sich hier plötzlich wieder Menschen in Gruppen treffen ist ja kein Argument dafür, in den Urlaub zu fahren – aber vielleicht habe ich es auch einfach falsch verstanden. Und ob im Supermarkt das Ansteckungsrisiko größer ist als im Flieger, wage ich zu bezweifeln. Ist ja in dieser Diskussion auch überhaupt nicht so relevant. Letztendlich ist es doch wieder so: wer es sich (finanziell) leisten kann, wird Urlaub machen und sich das schon irgendwie schönreden. Man muss sich übrigens auch leisten können, nach dem Urlaub in Quarantäne zu gehen – das können alle Menschen in Festanstellung derzeit nicht, z.B. Pflegepersonal, Ärzt*innen etc… irgendwie ganz schön unfair. Zumal viele der Menschen auch nicht nur Urlaub machen möchten, sondern Verwandte besuchen wollen, die im Ausland leben. Das geht dann nicht, eben wegen der Quarantäne… Aber in deiner persönlichen Situation steht einem Kreta-Urlaub wohl nichts im Wege, also viel Spaß!

  9. Hallo Milena,

    ich finde das Argument mit dem PCR-Test schwach und trügerisch. Auch dieser gibt nur eine Momentaufnahme wieder, die fehlerhaft sein kann. Sitzt man dann auf engstem Raum über einen längeren Zeitraum in einem Flugzeug, ist die Ansteckungsgefahr einfach sehr hoch. Auch mein erster PCR Test war trotz starker Symptome negativ, obwohl ich zu dieser Zeit schon mit Corona infiziert gewesen sein muss. Klar kann man sich überall anstecken, wenn man das Haus verlässt, aber ein Urlaub ist nun mal einfach vermeidbar. Ich hätte auch Sorge, im Urlaub unabhängig von Corona krank zu werden und dann das Gesundheitssystem vor Ort zu belasten bzw. vielleicht keine gute Versorgung bekommen zu können. Davon abgesehen kann ich es aber total verstehen, wenn man in den Urlaub fahren möchte. Ich finde nur, dass man es sich nicht schön reden kann – es ist einfach nicht besonders verantwortungsvoll und birgt ein großes vermeidbares Risiko. Aber man muss sich ja auch nicht immer zu 100% korrekt verhalten, weil auch das Kraft kostet. Am Ende musst du da wohl einfach für dich die richtige Entscheidung treffen, wie du das auch in deinem Text beschrieben hast.

    Viele Grüße, Carolin

    • Liebe Carolin, danke für deine Einblicke – vor solchen fälschlicherweise negativen Testergebnissen habe ich auch immer total Angst und du hast natürlich recht, dass auch die Testpflicht vor dem Fliegen keine 100-prozentige Sicherheit gibt.

  10. Liebe Milena,
    Ich würde mich generell Cs Meinung anschließen. Das Argument, durch Urlaub die Tourismusbranche vor Ort zu unterstützen, finde ich zwar an sich nachvollziehbar, aber nichtig wenn man, wie ihr plant, die Tourismusinfrastruktur gar nicht nutzt.

    Ein Tip für die Entscheidungsfindung: mal auf Twitter Meinungen von Griech:innen, insbesondere Menschen vor Ort querlesen und sich über die dortigen Regelungen informieren. Wo Urlaub zu machen, wo die Menschen selber noch Beschränkungen unterliegen und die Möglichkeit selbst vielleicht nicht haben, käme mir zumindest nochmal komischer vor.

    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.

  11. Man muss auch an seine mentale Gesundheit denken. Dieses moralaposteln ist ja furchtbar. Fahr in den Urlaub und genieße es!

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