Der Valentinstag-Boykott 2.0
Foto: Timberland and Alba Galocha for Vogue España – Photo by Iciar J. Carrasco on Flickr
Der Valentinstag steht vor der Tür und somit der Tag, vor dem sich viele Menschen fürchten und nach dessen Regeln trotzdem viel zu viele spielen. Es ist halt schön, sich am Valentinstag was schönes zu schenken, es ist halt schön, am Valentinstag schön essen zu gehen – sagen sie dann. Die Pärchen, die ich frage, wieso sie etwas am Valentinstag machen. Eigentlich mag den Tag keiner – keine Pärchen und die Singles erst recht nicht, aber viel zu viele hängen sich an den Konsumkreislauf des vierzehnten Februars. Auch nach sechs Jahren Zeit zu reifen und nach sechs Jahren Beziehungen (ja, plural) hat sich bei mir wenig verändert: Ich möchte damals wie heute keine kitschigen Postkarten, Blumen oder Zartbitterschokolade mit Chili und Himbeergeschmack in süßen Verpackungen.
Es mag sich ansonsten viel verändert haben, aber ich plädiere ich immer noch für den Anti-Valentinstag, an dem man im Prinzip alles genau so macht, wie immer (so gesehen ist also jeder Tag ein Anti-Valentinstag). Wer sich aber an Traditionen erfreuen kann, der kann den Tag natürlich am vierzehnten Februar jedes Jahr aufs Neue anders gestalten, als andere Tage. Zum Beispiel im Bett. Das ist erstens günstiger, zweitens mit weniger Stress verbunden und drittens ganz einfach für Singles sowie für Paare umsetzbar. Als hätten wir nicht schon genug zu tun mit Weihnachten, Vater- und Muttertag, und all den Geburtstagen von Familienmitgliedern und Freunden. Ich empfehle außerdem einen ergiebigen Brunch mit den besten Freunden und einer riesigen Pizza am Abend. Mit Filmen oder mit guter Musik.
Das Outfit spielt am Anti-Valentinstag natürlich auch eine erhebliche Rolle. Dabei geht es nicht darum, extra scheiße auszusehen. Im Gegenteil. Wichtig ist, genau das zu tragen, worauf man Lust hat. Diese aufgeführten Punkte sollte man sich selbstverständlich immer zu Herzen nehmen, aber lasst euch zum Abschluss diese Faustregel besonders am Vierzehnten gesagt sein.
1. Ziehe etwas bequemes an, in dem du dich wohl fühlst
2. Trage die Schuhe, die Männer in der Regel hässlich finden, wenn dir danach ist „just because they’re trend“
3. Trage die zu teure Tasche, für die keiner Verständnis hat, wenn du sie liebst
4. Trage bequeme Unterwäsche, wenn du dich danach fühlst
5. Schminke dich nicht und dusche nicht, wenn du keine Lust darauf hast
In Zusammenarbeit mit Bench.
7 Antworten zu “Der Valentinstag-Boykott 2.0”
da teile ich deine Einstellung aber mal zu 100%! schöner post :))
liebst kati <3
Ein wirklich super toller Post und ich bin genau der selben meinung.
Ganz liebe Grüße Lisa <3
http://hellobeautifulstyle.blogspot.de/
https://www.youtube.com/channel/UCPoU_ebFxQsjhAwy8bjlPiA
Ich verstehe auch nicht, warum viele sich diesem kommerziellen Feiertag unterwerfen obwohl sie ihn ja eigentlich „total doof“ finden.
Allerdings finde ich es auch befremdlich ständig darüber zu reden, wie man den Valentinstag nicht feiern wird und so aus diesem Tag irgendwie erst recht ‚ein Ding‘ macht. Ich finde: einfach gänzlich ignorieren :)!
Absolut deiner Meinung was das Outfit angeht und den Valentinstagboykott!
x. Mirjam
http://www.jeneregretterien.ch
[…] überzeugt, die Liebe ganz plötzlich an einem festgelegten Tag im Februar zu zelebrieren. Wie Amelie festgestellt hat, mag den Tag eigentlich keiner – keine Pärchen und die Singles erst recht […]
[…] und platt von den Abenden zuvor. Ich habe beschlossen zur Feier des Tages die Outfit-Vorsätze, die ich mir am Valentinstag-Boykott 2.0 gemacht habe, in die Tat umzusetzen. Hier bin ich also – und habe den letzten Punkt ernster genommen, als […]
[…] der Valentinstag für uns nicht unbedingt sein müsste, wisst ihr nach den letzten Jahren so langsam. Welches Konzept uns viel besser gefällt, ist, einen Tag davor den Galentine’s […]