Ich persönlich bin noch nicht so ganz vom Schaumrand überzeugt und mag es bei meinen Spiegeln zur Abwechslung eher minimalistisch. Wer allerdings Lust auf den eigenen Zuckerwatte-Candy-Popcorn-Spiegel hat, der muss eigentlich nichts weiter tun, als sich Bauschaum, eine solide Bastelunterlage und einen passenden Spiegel zu besorgen. Ein paar DIY-Videos findet ihr auch schon auf Instagram:
Der neue DIY-Interior-Trend: Der #foammirror à la Gustaf Westman
Ein neuer Minitrend hat eingeschlagen, und er hat mit Spiegelselfies, Wolken, Popcorn und Bauschaum zu tun. Der Foam Mirror schaut uns seit Neuestem immer öfter aus dem Instagram-Feed entgegen: Ein Spiegel mit maximalistischem Schaumrand aus weißem oder pastellfarbenem Bauschaum, der an Wolken, Popcorn, Zuckerwatte und weiche Candydinge erinnert.
Los ging alles mit der „Popcorn Collection“ des Interior-Designers Gustaf Westman, der gerade einen Trend nach dem anderen erschafft. Pastelllila oder Babyrosa als Tischfarben, die zu sonst natürlichem Interieur kombiniert werden, Vasen und Accessoires in Candyfarben oder der ultimative Trendspiegel mit buntem Wellenrand. In seiner Popcorn-Collection arbeitet er mit Bauschaum, aus dem er Beistelltische und Bänke herstellt – oder auch auch Spiegeln den Schaumrand verpasst:
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Wie schon bei seinen Wellenrand-Spiegeln traf er damit ins Schwarze des aktuellen Interior-Geschmacks – mit dem Unterschied, dass die Schaumrand-Spiegel sehr viel einfacher nachzubasteln sind als ein geschliffener und gleichmäßiger Wellenrahmen aus Holz. Und das in der Corona-Zeit: Nach Bananenbrot, Sauerteig oder Puzzlen widmen sich die Leute nun also dem Bauschaum. Der Bauschaum-Spiegel-Trend ist geboren, besser bekannt unter dem Hashtag #foammirror, auf dem man täglich neue Umsetzungen zu sehen kriegt.
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Wie immer bei einem Mikrotrend finde ich es spannend, wie schnell er in verschiedenste Stilrichtungen mitgenommen und adaptiert wird: Da sind die bunten Maximalismus-Wohnungen genau wie die Minimalisten, die natürlich nur auf weißen Bauschaum setzen. Da sind die Fashion-Girls, die den Bauschaumspiegel zum Chanel-Coffeetablebook stellen und als Haupt-Accessoire auf Fotos vor allem sich selbst einsetzen, oder die Pflanzenfraktion, die den Schaumspiegel in ihre Vintage-Schlafzimmer voller Monsteras und Pileas arrangiert.
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Fotos im Titelbild: styleappetite, flex.mami, donossent
4 Antworten zu “Der neue DIY-Interior-Trend: Der #foammirror à la Gustaf Westman”
Ich stehe dem Ganzen auch eher skeptisch gegenüber.
Trend schön und gut, schade nur, dass damit maximal unnötiger Sondermüll produziert wird, der danach nicht mehr richtig entsorgt oder recycelt werden kann.
Ist der Trend mal vorbei, lässt sich der Bauschaum eben nicht mal im Hausmüll entsorgen :D
Danke, auch mein erster Gedanke dazu. Appelle zur Müll- und Plastikreduktion wechseln sich in schöner Regelmäßigkeit mit solchen unnötigen Trends ab, warum wird denn da nicht weiter als bis zur eigenen Nasenspitze gedacht?
[…] ist Gustaf Westman schuld, der schwedische Möbeldesigner, der nicht nur die curved und foam mirrors aufgebracht hat, sondern auch jegliche Möbelstücke in kunterbunten Pastellfarben anpinselt […]
Habe mich gerade mal informiert.
Den ausgehärteten Bauschaum kann man ohne Probleme in den Hausmüll schmeißen.
Nur die Dose, in der sich der „flüssig-Schaum“ befindet, sollte man entweder beim Baumarkt (soll wohl kostenlos sein) zurückgeben oder eben direkt zum Sondermüll/Reststoffhof.
Toll ist es für die Umwelt natürlich trotzdem nicht.