Darmgesundheit: Unsere Darm-Tests und die besten Tipps, um die Darmflora zu verbessern
Alles begann mit dem Buch „Darm mit Charme“, das ich vor einigen Jahren las und wie so viele danach völlig baff war: Was sich da in unserem sechs bis sieben Meter langen Organ alles abspielt, kann ich nach wie vor kaum glauben. Denn der Darm ist nicht nur die Durchlaufstelle für unser Essen, sondern wie ein Pendel, das den gesamten Körper in Harmonie hält – oder ansagt, wenn etwas aus dem Takt geraten ist. Ein Großteil unseres Immunsystems ist im Darm verankert, und viele verschiedene Bakterienstämme spielen dabei eine entscheidende Rolle: Die Darmflora, auf die in den letzten Jahren immer mehr Augenmerk gelegt wird.
Sie bestimmt etwa, ob wir uns schnell, langsam oder gar nicht einen Infekt einfangen, ob unsere Haut im Einklang ist und sogar, ob wir glücklich sind und Stress besser aushalten. Die Billionen Bakterien in unserem Darm sind sogar mitverantwortlich dafür, ob wir Nahrung schneller oder langsamer verdauen, und wie viel der Körper daraus zieht. Und neben Probiotika, also gesunden Bakterienstämmen, die man einnehmen kann, gibt es noch viele andere Tricks, wie man seiner Darmflora etwas Gutes tun kann.
Seit Jahren beschäftigen wir uns mit dem Thema, Probiotika sind in meinem Alltag zur Selbstverständlichkeit geworden, und immer wieder lege ich mit ihnen temporäre Darm-Kuren ein. Trotzdem beschäftigte mich, wie bei allen Formen von Nahrungsergänzungsmitteln und Supplements von Anfang an die Frage: Wie sieht eigentlich mein Ausgangszustand aus? Schließlich machen sowohl Vitamintabletten als auch Probiotika nur dann Sinn, wenn wirklich ein Mangel besteht, nicht aber, wenn alles harmonisch ist, oder man von irgendwas vielleicht sogar mehr als genug im Körper hat. Weil mich gesundheitliche Themen immer faszinieren, ich aber ein sehr rationaler Mensch bin, hatte ich schon lange das Bedürfnis, mal meinen Status Quo zu checken – aber es war dann doch nie so dringend, als dass ich dafür zum Arzt gegangen wäre. Schließlich fehlt mir nichts, ich möchte die Arzt-Termine niemandem wegnehmen, der sie dringender braucht, nur um mein Interesse zu stillen.
Genau mit diesem Darm-Test haben Amelie und ich gestartet, für mich folgte danach noch der große Hormontest, von dem ich euch an anderer Stelle noch berichten werde. Alle drei Tests und Beratungen wurden uns kostenfrei zur Verfügung gestellt, unsere Berichterstattung ist aber weder bezahlt, noch beeinflusst. Die Preise für Tests plus Beratungen liegen bei Femna zwischen 50 und 200 Euro, je nach Länge der gewünschten Beratung. Dafür ist sichergestellt, dass sich ausführlich Zeit für einen genommen und der ganzheitliche Blick auf den Körper gewährleistet wird – was ich bei klassischen Arztterminen oft vermisse. Hier kommen unsere Erfahrungsberichte zum Femna Darm- und Immunsystem-Test!
„Der Gesundheitscheck Darm beinhaltet eine Mikrobiologische Analyse der aeroben und anaeroben Leitkeime, Schimmelpilze, Hefen (Candida albicans und Candida spp.) sowie die quantitative Untersuchung auf Verdauungsrückstände. Der Test umfasst auch folgende Analyse: α-1-Antitrypsin, Calprotectin, Gallensäuren, Pankreas-Elastase, sekretorisches IgA.“
Das Ziel des Darmtests ist es, Beschwerden wie Verdauungsprobleme, Blähungen und Blähbauch, Abgeschlagenheit und Müdigkeit, ein schwaches Immunsystem, Zyklusstörungen, Akneprobleme oder fehlende Libido, oder auch wiederkehrenden Vaginalpilz aus Sicht der Darmbeschaffenheit zu betrachten. Die Ursachen für all diese Probleme können, müssen aber nicht im Darm liegen – sicher kann man sich erst sein, wenn das Darm-Milieu einmal gründlich unter die Lupe genommen wird.
Milena
Amelie
Besonders unterstützend wirkt dabei auch faserige, ballaststoffreiche Ernährung: viel Gemüse, aber auch Flohsamenschalen oder Akazienfasern. Beides sind absolute Joker im Bereich der Darmgesundheit, denn sie sorgen für eine gute Verdauung, reinigen den Darm, bauen die Schutzschicht des Darms auf und sind vor allem auch das ideale Futter für die gesunden Bakterienstämme.
Ein weiterer guter Tipp ist ein Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser zum Frühstück: Er regt nicht nur den Stoffwechsel an und stillt den Zucker-Appetit, sondern desinfiziert den Darm und schützt vor schädlichen Darmkeimen.
Und eine regelmäßige Einnahme von Probiotika ist sowieso das Beste, um dem Darm die guten Bakterienstämme zuzuführen, die er braucht, und die sich irgendwann von alleine vermehren und die Überhand gewinnen können.
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6 Antworten zu “Darmgesundheit: Unsere Darm-Tests und die besten Tipps, um die Darmflora zu verbessern”
Hallo ihr Lieben,
Erst mal: toll, dass ihr euch mit solchen Themen auseinandersetzt!
Ich arbeite selber in der Diagnostik-Branche und muss leider sagen, dass man bei solchen Anbietern auch sehr vorsichtig sein muss. Auf der Seite von Femna wird beispielsweise nirgendwo angegeben, welche Tests sie verwenden und ob diese CE markiert sind. Falls nicht, kann man nicht davon ausgehen, dass die Tests wirklich aussagekräftig sind.
Außerdem sind eure Aussagen teilweise nicht wissenschaftlich belegt (Apfelessig) und ich denke es wäre wichtig, bei solchen Themen auch mal Quellen anzugeben.
Liebe Isabella,
mit deinen Anmerkungen hast du total recht, und auch ich war zunächst skeptisch. Allerdings sind die Tests CE markiert, und wir haben von Femna auch die Urkunden der Deutschen Akkreditierungsstelle zur Verfügung gestellt bekommen, die dem Partnerlabor Medivere/Ganzimmun die Kompetenz gibt, die Untersuchungen durchzuführen.
Wir von amazed sind natürlich keine Ärzte und werden hier keine wissenschaftlich untermalten, medizinischen Aussagen treffen. Apfelessig oder Flohsamenschalen sind klassische „Hausmittel“, die man für die Verdauungsunterstützung für sich ausprobieren kann, und die eben von den Expertinnen bei Femna empfohlen wurden. Die Quelle ist also in diesem Fall: https://femna.de/unser-team-stellt-sich-vor/
Mir geht es gerade aber grundsätzlich darum, für so „schwammige“ Beschwerden wie PMS, Verdauungsprobleme oder Menstruationsbeschwerden unterschiedliche Ansatzpunkte zu finden, und dabei wegzugehen vom reinen medizinischen Blickwinkel und bestimmten Medikamenten. Ob Dinge wie Wärmflaschen, ätherische Öle, Massagen, Flohsamen und Apfelessig oder bestimmte Ernährungsveränderungen einem helfen, kann man oft nur für sich herausfinden, ohne dass es immer wissenschaftliche Grundlagen dafür gibt. Wobei mir gerade Flohsamenschalen und auch Apfelessig beides auch schon von Ärzten empfohlen wurde. All diese Dinge sind aber bewusst nichts, was negative Effekte haben kann. Wir würden hier keine Medikamente mit Nebenwirkungen empfehlen, aber eben solche Hausmittel oder Achtsamkeits-Themen, mit denen wir persönlich auch gute Erfahrungen gemacht haben.
Liebe Milena,
ich muss mich dem unguten Gefühl von Isabella leider anschließen. Deine Argumentation zu den Hausmitteln kann ich gut nachvollziehen. Allerdings besteht für mich ein deutlicher Unterschied zwischen der Empfehlung von Apfelessig, den ich für 2€ unkompliziert ausprobieren kann und dem Bewerben eines Produktes für über 100€. Zumal das Unternehmen ja nicht nur die Tests verkauft, sondern ebenso die passenden Produkte zu den Testergebnissen. Eine unabhängige Beratung scheint mir da schwierig.
Wie du schreibst, seid ihr natürlich keine Ärztinnen und könnt verständlicherweise keine medizinischen Aussagen treffen. Daraus folgt für mich aber auch der Umkehrschluss keine medizinischen Produkte zu empfehlen, da einfach die Grundlage fehlt, um diese bewerten zu können.
Liebe Grüße
Liebe Leke, die Tests, die bei Femna angeboten werden, kann man auch alle über die Krankenkasse beim Hausarzt machen. Den Hormontest habe ich beispielsweise parallel beim Arzt als Bluttest und bei Femna als Speicheltest gemacht, um beide Ergebnisse vergleichen zu können. Das Thema Darmflora und das Thema Hormonbalance sind einfach beides gerade sehr weit verbreitete „Lifestyle-Trend-Themen“, mit denen sich viele vor allem Frauen anfangen zu beschäftigen. Ich fand die Herangehensweise von Femna spannend, um zu sehen, was man bei beiden Themen überhaupt über seinen Körper herausfinden kann, und die ganzheitliche Betrachtung mit viel Zeit, die man beim Hausarzt nicht immer hat. Ob man sich überhaupt testen lässt, das beim Arzt oder sonst wo machen lässt, ist ja wirklich nicht das Thema. Es geht mir hier nur um den Einblick ins Thema, das wir übrigens in den letzten Jahren auch schon mit anderen Expertenstimmen beleuchtet haben. Wer das Thema Darmflora noch nie gehört hat, kann erste Infos dazu mitnehmen. Wie man selbst mit gesundheitlichen Themen umgeht, ob man zB sowas wie Apfelessig in seinen Alltag integriert, egal wie die Ausgangslage ist, oder ob man zB mit deinem Arzt tiefer einsteigen will, ist gar nicht die Frage des Artikels, sondern jedem selbst überlassen. Wir wollen auf amazed immer über die Themen berichten, die uns selbst interessieren und weitergeholfen haben, deshalb thematisieren wir das Thema Darmflora immer wieder gerne.
Liebe Leke und liebe Isabella,
hier schreibt die Gründerin von FEMNA, Maxie. Vielen Dank für eure Anmerkungen.
Wie Milena schon schrieb arbeiten wir über ein akkreditiertes Partnerlabor, die nur mit CE markierten Tests arbeiten. Auf der neuen Verpackung, die wir zukünftig anbieten, werden wir dies auch klarer vermerken.
Das „Problem“, dass FEMNA auch Produkte anbietet ist uns sehr bewusst und wir können es mit unserer Firmengeschichte einmal beleuchten: FEMNA ist als Produktfirma gestartet und wir haben dann so viele Anfragen von Frauen bekommen, dass wir auch einen Beratungsservice und Aufklärung durch Fachtherapeutinnen und Heilpraktikerinnen anboten. Diese Beratung machte für uns Sinn in Verbindung mit den Home-Tests, die inzwischen ein fester Bestandteil unserer Beratungen sind. Auf Sicht werden wir unsere Produkte allerdings aus dem Sortiment nehmen, da wir uns aktuell einfach mehr in Richtung Beratung und Home-Tests entwickeln. Herzliche Grüße! Maxie
[…] bei den Darmtests gab es auch zum Hormontest wieder eine Beratung von Femna, die mir die einzelnen Werte erklärte. […]