Kann einer von euch glauben, dass schon wieder Mitte September ist? Gut, ich auch nicht. Die Zeit rast, und ich komme gefühlt nicht hinterher. Wenn ich ehrlich bin, so ein Urlaub wäre jetzt gar nicht so schlecht. Nochmal raus, ein bisschen die Sonne genießen, ausruhen und schreiben. Für den Moment geht das leider noch nicht, sodass ich mich zwischen all der Arbeit immer wieder in schöne Texte und News flüchte. Abtauchen in eine andere Welt, auch nur für einen kleinen Moment.
Gefühlt habe ich
Julia Korbiks Artikel auf This is Jane Wayne. „Was, wenn es zwar keinen erneuten Lockdown gibt, aber zumindest strengere Kontaktbeschränkungen? Nach eineinhalb Jahren Pandemie hatte ich mir eingebildet, besser darin geworden zu sein, die Dinge einfach auf mich zukommen zu lassen – ich kann ja doch nichts daran ändern, dass Covid-19 da ist und uns noch eine ganze Weile begleiten wird. Bin ich aber nicht. Das alles sind Dinge, die mich stressen. Und Stress führt zu Erschöpfung und Erschöpfung führt zu Müdigkeit.“ Julia schreibt von ihrer Müdigkeit, die sie erfasst, seit wir in einer weltweiten Pandemie leben. Und die noch längst nicht vorbei ist, die Müdigkeit und die Pandemie, auch wenn wir es uns so sehr wünschen. Ich kann das mehr als nachvollziehen – und danke ihr für diesen Text.
Diese Woche fand die MET Gala statt – und wie bei allen großen Events fühlt sich das fast noch ein bisschen bizarr an. Eine riesige Gala? Einerseits ist man froh, dass Großveranstaltungen wieder stattfinden, andererseits bin ich ehrlich: So egal waren mir sie noch nie. Und so habe ich ein wenig über die Looks gescrollt, hier und da verzückt geguckt, die meiste Zeit aber eher gelangweilt reingeblickt. Einziger Aufreger: Das Abfeiern des Outfits von Kim Kardashian. Ich bin immer noch genervt davon, wie viele Menschen auf Social Media dieses Outfit gut fanden, während nur wenige tausende Kilometer weiter weg Frauen in Afghanistan in genau einer solchen Verhüllung in die Universität gehen müssen. Diese neue Verhüllung ihre neue alte Realität ist, die nichts und so gar nichts mit modischen Statements oder freiwilliger Kleiderwahl auf sich hat. Und ja, ich bezweifle sehr, dass Kim Kardashian ein modisches, politisches Statement setzen wollte. Aber jetzt wieder gute Laune: Die anderen schönen Looks findet ihr auf Vogue – zum Ablenken und Träumen.
Apropos Kleidung: Wichtig und informativ
fand ich das Interview mit Doris Schoger bei den Fashion Changers. Die Expertin erklärt den Hype um Second-Hand-Mode und zeigt auf, warum das Ausmisten von Mode und Vintage-Kleidung nicht immer die grünere Alternative ist. Warum der Trend von Vintagemode auch negative Aspekte hat und wie wir damit umgehen. Ein spannendes Interview, das wieder einmal aufzeigt: Am Ende ist der bewusste, überlegte Konsum die beste Art und Weise, einen ökologischen Fußabdruck beim Thema Mode zu haben.
Traurige News gibt’s von der Mental Health Crowd in München: Das deutschlandweit erste Mental Health Café Berg & Mental muss leider schließen. Zu schwer wiegen die Folgen der Pandemie auf dem jungen Startup. Noch bis Anfang Oktober könnt ihr das hübsche Café nahe der Innenstadt besuchen und so die Mental Health Crowd unterstützen. Wie es danach weitergeht? Das hat Dominique dem BR verraten.
Bis Anfang 20 hatte ich ein richtige Hobby: Ballett, Jazz Dance und Modern Dance. Dann kam der Job, das Studium und mein Umzug nach München. Mein Hobby wurde zur Nebenbeschäftigung im Wohnzimmer. Und ich? Ich war erstmal hobbylos. Bis ich zurück zum Sport fand und High-Intensity-Trainings mein Hobby wurden. Der Sport spielt bis heute eine Rolle, dank Corona leider jedoch immer öfter zu Hause, als in der Gruppe. Yoga möchte ich endlich wieder im Studio machen – und sonst würde ich behaupten, sind die Tiere, der Hund, mein Hobby. Reicht dann ja auch, oder? Lust, was Neues auszuprobieren hätte ich schon, beispielsweise Skateboarding.
Inspiriert wurde ich vom wunderbaren Femtastics-Artikel, in dem Frauen wie Anna oder Nike erzählen, welches neue Hobby sie für sich entdeckt haben.
Und dann noch ein Serientipp für euch: Deutscher in der ZDF-Mediathek. Die vierteilige Serie erinnert ein bisschen an The Handmaids Tale, denn auch sie folgt einer Dystopie. Nur: So unwahrscheinlich ist die gar nicht. Die Serie entführt in eine Gesellschaft, in der eine rechtspopulistische Partei unerwartet an die Macht kommt und die Gesellschaft gespaltet wird. Spannend, erschreckend und irgendwie angsteinflössend.
Eine Antwort zu “Cherry Picks: Von neuen Hobbys, Müdigkeit und der Ambivalenz von Vintagemode”
[…] kam in Unterhaltungen der Gespräch auf das Thema Sport. Meistens jedoch im Zusammenhang mit „Hobbys“ oder als Antwort auf „Was machst du sonst noch so?“. Brennend interessiert haben mich immer […]