Cherry Picks: Vom Post-Corona-Burnout, der Geschichte der Zimmerpflanze sowie Bergidyllen-Heimweh und anderen schönen Lesetipps!
Die Inzidenzen sinken, der Sommer ist da – die dritte Pandemie-Welle überstanden. Dank Impfungen sieht die Welt doch ein bisschen schöner aus, die Last fällt von den Schultern und wir atmen auf. Doch was macht dieses neue Leben mit uns? In meiner Kolumne habe ich euch gestern schon von meinen Gedanken zwischen Zuversicht und Überforderung erzählt. Doch die Themen beschäftigen auch andere Medien. Der New Yorker schreibt von „The Age of Reopening Anxiety“, The Atlantic titelt „Post-Pandemic – I don’t want to reenter society“. Die schlausten Sätze hat aber diese Woche wieder Margarete Stokowski geschrieben. In ihrem Spiegel-Artikel „Gegen den Post-Corona-Burnout“ appelliert sie an uns alle, etwas Entschleunigung doch bitte jetzt beizubehalten. Denn nachholen lassen sich 1,5 Jahre Pandemie eben nicht mit einem Wimpernschlag.
„Die Pandemie ist noch nicht vorbei und mir scheint, manche Leute sind jetzt schon auf dem Weg in einen »jetzt muss alles nachgeholt werden«-Burn-out. Stopp! Wir müssen nicht alles nachholen, das allermeiste können wir gar nicht nachholen. Es würde vielen Leuten sehr guttun, wenn ein »ich kann das gerade nicht« oder »ich will das gerade nicht« ein sozial mehr akzeptierter Grund wäre, berufliche oder private Dinge nicht zu tun. Cancel Culture mal anders – nicht als rechte Verschwörungstheorie, sondern als Alltagskultur: Alles absagen, was zu viel ist.“
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Ich habe einen neuen Lieblings-Instagram-Account. Durch Zufall stolperte ich über @ourlifeinthealps, mit dem Mann von Esther arbeite ich an einem Projekt bei der Münchner Angsthilfe. Ich wusste, dass beide aus der selben Ecke wie ich kommen, doch seit ich den Account entdeckt habe, habe ich das erste Mal in dreizehn Jahren wirklich sowas wie Heimat-Weh. Wenn ich die Berge sehe, die viele Natur, das unbebaute Land, zieht es mich magisch an. Nichts, was von München unerreichbar ist, und doch möchte ich hier irgendwann wieder zumindest zeitweise leben. Mit einer Familie. Mit Polly und Pepe. Im besten Falle haben wir beides – ein bisschen Stadtleben und ein bisschen Landleben. Und bis dahin klicke ich mich durch die Bilder von Esther und ihrer wunderbaren Familie und träume vom Geruch von frischgemähtem Heu.
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Milena hat sie schon, ich schwanke schon die ganze Zeit: eine nachhaltige Yogamatte von @hejhejmats. Für Ispo.com habe ich die beiden Gründerinnen des Startups interviewt und gefragt: Wie schafft man es, ein nachhaltiges wie soziales Unternehmen aufzubauen? Spoiler: Es ist weniger risikoreich gedacht, aber kompliziert. Und: Dranbleiben lohnt sich. Ich freue mich, wenn ihr es lest!
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