Cherry Picks #1 : Was war so los?

12. Januar 2020 von in

Wir sind zurück und in den letzten Wochen hat sich ganz schön viel angehäuft. Vielleicht ist an euch ja was vorbei gegangen, weil ihr die letzten Wochen mit Essen und Schlafen beschäftigt wart. Damit ihr gut in die neue Arbeitswoche rutscht und euren täglichen Aufgaben gerecht werdet, ohne von dem Gesprächsstoff der letzten Zeit aufgehalten zu werden, haben wir heute das Wichtigste für euch zusammen gefasst. Einer der wichtigsten News dieser Woche: Weinsteins Prozessbeginn bezüglich seiner Missbrauchsvorwürfe aus der #metoo Bewegung. Wir drücken jetzt alle fest die Daumen, dass er bekommt, was er verdient. Mehr über das Strafverfahren gibt’s hier.

Viel wichtiger noch ist dieser Artikel, der letzte Woche auf The Cut veröffentlicht wurde. 21 der Frauen, die von Weinstein sexuell belästigt wurden, zeigten sich in einem Fotoshooting von Amanda Demme und gaben Interviews ab. Persönliche Erfahrungen und eine klare Meinung wurden von Irin Carmon zusammengefasst. Entstanden ist ein Artikel, der es in sich hat. Und der uns nur hoffen lässt, dass der Prozess so verläuft, wie es die misshandelten Frauen, und alle Menschen mit ihnen, hoffen.

Wo wir gerade von The Cut sprechen. Gerade in der letzten Zeit punktete das amerikanische Magazin mit starken Artikeln – inklusive Fotos. Zum Beispiel mit einer Fotoreihe von Jane Fondas 82. Geburtstag, den sie auf einer Demonstration verbrachte und anschließend verhaftet wurde. Jane Fonda muss man lieben.

Ein Thema, das ich am liebsten verdrängen wollte: Die Umweltsau-Debatte aus dem satirischen WDR-Lied, das bereits offline gestellt wurde aus Gründen. Entstanden ist eine niemals enden wollende Diskussion zum Thema was unsere Großeltern alles leisteten – und das eigentliche Thema Umwelt geriet wieder mal in den Hintergrund. Mittlerweile ist Deutschland aber wieder über die Umweltsau hinweg. Abschließend dazu gibt es heute einen Kommentar im SZ Magazin von Teresa Bückner.

Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer Schritt für die Vogue Italia: Um Emissionen zu sparen, veröffentlichte die Vogue Italia diesen Januar ihre erste Ausgabe ohne Covershooting. Stattdessen illustrierte die Künstlerin Vanessa Beecroft und neben ihr weitere sechs Künstler und Künstlerinnen unterschiedliche Titelseiten. Die Idee ist, durch den Verzicht auf Fotoshootings an CO2, Plastikmüll und Energie einzusparen: „150 involvierte Personen. Ungefähr 20 Flüge und ein Dutzend Zugfahrten. 40 Autos auf Standby. 60 internationale Lieferungen. Mindestens zehn Stunden lang angeschaltete Lichter, teilweise angetrieben von Benzin-Generatoren. Essensabfälle durchs Catering. Plastik, um die Kleidung zu verpacken. Elektrizität, um Handys und Kameras zu laden…“. Die Welt verändert wird diese recht radikale Tat nicht, doch sie ist ein Statement und vor allem ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Fotocredit:  Georges Biard, CC BY-SA 4.0, Vogue Italia, Unsplash

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