Brad Pitt, du bist ein Arschloch

5. Mai 2017 von in

Brad Pitt feiert sein Comeback als gebrochener und einsichtiger Mann, der sein Leben ändern will. In Bottega Veneta.

Ich habe nie die inTouch gelesen. Ich kenne die meisten Superstars und -sternchen nicht, und Paare und Trennungen von Menschen, die ich nicht persönlich kenne, sind mir egal. Ich hatte selten eine Meinung zu einem gesellschaftlichen Liebesereignis, allerdings muss ich zugeben, dass auch mich die Nachricht, Brangelina seien wieder Brad und Angelina, vor einem Jahr erschütterte. Brad Pitt, Säufer, drogenabhängig, Choleriker, hat Angelina Jolie und seine Kinder schlecht behandelt, zeitweise sogar misshandelt. Die Folge, dass eine starke Frau wie Angelina Jolie früher oder später ihre Sachen packt und den Rest ihre Anwälte regeln lässt, überrascht im Nachhinein natürlich nicht. Trotzdem hatte ich das Gefühl, das Internet hat nach diesen Nachrichten ein paar Tage gebraucht, um sich zu erholen.

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Nach einem halben Jahr Schweigen kam Brad Pitt vor wenigen Tagen zurück ans Tageslicht. Mit was für einem Auftritt. In der GQ teilte er in einem langen und detailreichen Interview jedes Geheimnis, das allen Zuschauern so lange so viele Fragezeichen bescherte. Der ehemalige Alkoholiker habe nach der Trennung mit dem Trinken aufgehört, würde kaum noch kiffen und Drogen nehmen. Er gehe nun zur Therapie, nachdem er zwei Therapeuten testete und nun den richtigen gefunden hätte. Brad Pitt ist plötzlich nicht nur ein guter Mensch, sondern auch wieder ein Superstar. Der gebrochene Mann zelebriert in Wort und Bild so selbstbewusst seine Fehltaten, dass man schon fast vergessen möchte. Das Internet ist wieder einmal schockiert. Und glücklich. Denn so schlimm das auch alles war, was Brad Pitt getan hat, er ist endlich zurück – in Bottega Veneta. Er würde Angelina und seine Familie vermissen, sagt er einsichtig, führe jetzt aber ein ruhiges Leben in einem einsamen Haus. Toll, endlich sieht er seine Fehler ein. Das Internet ist begeistert.

Aber sonst geht’s noch, ja?

Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Menschen so leicht zu manipulieren sind. Es ist ein Klassiker: Ein einst verhasster Mann, der laut unterschiedlicher Zeitungen und einem selbst geführten Interview, sein Leben lang Mist gebaut hat, feiert gerade sein Comeback als wiedergeborener Mensch in noch geileren Klamotten, der den Sinn des Lebens verstanden hat. Dabei scheint das, was er getan hat, in völlige Vergessenheit geraten zu sein. Egal, wie gespalten die Meinungen momentan noch sind, eines steht fest: Brad Pitt hat seine Rückkehr geplant und wird diese durchziehen. Business. Es hat mit der GQ begonnen, und ab jetzt wird systematisch sein Image wieder aufgebaut.

Wer dabei auf der Strecke bleiben wird? Angelina Jolie, die sich zurückgezogen hat, da sie dem absurden Druck vermutlich nicht stand halten kann, da sie vielleicht auch gerade wichtigeres zu tun hat, als sich mit ihrem Image zu beschäftigen. Sie hat Kinder zu versorgen. Und sie hat echte Dinge zu verarbeiten. Denn neben ihrer Superstar-Rolle als Angelina Jolie ist sie ein Mensch, eine Frau, der jahrelang ziemlich viel Scheiße passiert ist. Und das Ende vom Lied? Ist gar nichts. Ihr Ex-Mann wird weiterhin gefeiert und wird weiterhin Erfolg haben, obwohl er sich Dinge zu schulden lassen kommen hat, die unter anderen Umständen ganz anders enden hätten müssen.

Der Mann zeigt Reue, und wir feiern es. Ein Mann, der zu seinen Fehlern steht, der Einsicht zeigt, und jetzt, ja jetzt alles anders machen wird. Was vergessen wird: die Frau. Die Kinder. Die Zeiten, in denen der Vater zwingend gebraucht worden wäre. In denen eine Frau Entlastung brauchte, statt den Kerl in der nächsten Kneipe zu suchen. In denen Kinder abends nach dem Papa gefragt haben. Und die Mutter keine Antwort wusste. Womöglich hatte es Angelina Jolie im Vergleich zu vielen tauenden anderen Frauen aufgrund der finanziellen Absicherung noch sehr gut. Emotional brauchen wir trotzdem nicht von den Folgen für die Kinder und Frau reden. Einen Mann oder Vater zu haben, der nie da ist, ist nur eines: beschissen. Da hilft auch die späte Reue nichts.

Ich hätte niemals gedacht, dass ein Star mich in Rage bringen könnte. Aber lieber Brad, du hast den dämlichen Namen Brad verdient. Du bist ein Arschloch sondersgleichen, das nach einer einsichtigen Konfession seinen Weg zurück in die Öffentlichkeit gefunden hat und obwohl du gerade noch zu recht verhöhnt wirst, wirst du es irgendwie zurückschaffen. Repräsentativ für viele Arschlöcher auf dieser Welt, die dir gleich tun und die vielleicht ebenso mit ihrem süßen Lächeln oder ihrem Erfolg das überschatten, was sie eigentlich sind.

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22 Antworten zu “Brad Pitt, du bist ein Arschloch”

  1. Naja, ganz schön polemisch dafür, dass wir den Herren alle gar nicht kennen.
    Ich bin mit genau so einem Vater aufgewachsen, den du in deinem Text beschreibst. Was soll ich sagen.. ich bin trotzdem dankbar um ihn und ich würde nicht wollen, dass jemand so über ihn spricht wie du hier über den vermeintlichen Rabenvater Brad.
    Und ist es nicht so, dass selbst wir Normalos/Nicht-Prominente uns gewisse Schritte, die über unseren Freundeskreis hinaus bekannt werden, sehr gut überlegen und planen?
    ..Irgendwie ganz schön einseitig gedacht das ganze.

  2. Also dieser Artikel ist mit Abstang das Traurigste, das mir in letzter Zeit untergekommen ist. Mal ganz abgesehen davon, dass die „Autorin“ jeglicher Kenntnis über das Subjekt dieses Artikels entbehrt und sich somit in die Reihe der Möchte-gern-Journalisten einreiht, so ist vor allem der latente Männerhass in ihren Ausführungen nicht zu übersehen. Muss Brad etwa bei der Aufarbeitung eigener Erlebnisse herhalten? Ist der Feminismus mittlerweile schon beim Männerbeleidigen angekommen? Und vor allem: Muss man so einen geistigen Dünnfiff dann auch noch der Welt auf dem Silbertablett präsentieren? Bitte: Glaubwürdig bleiben! Damit meine ich zum Beispiel, dass Ihr an einem Tag über Aleppo weint und die Grausamkeit des Nichts-tun-könnens beklagt (Was für ein Schwachsinn!), Euch am nächsten Tag aber wieder dem neuesten Store Opening in München widmet. Seriously?! Wenn Ihr ein Modeblog sein wollt, dann seid auch ein Modeblog. Aber lasst Themen wie Beziehungspsychologie, Aleppo und Co. einfach stecken, weil das an Hochglanz-Heuchelei einfach nicht zu überbieten ist. Ganz nach dem Motto: In Syrien ist alles doof, Brad ist ein Arschloch, aber hey – das nächste Petite Four kommt bestimmt! Sonst ist Euer Blog aber toll. Voll toll.

    • Hey! Du machst so guten Apfelkuchen! Warum zur Hölle meinst du, manchmal auch Kirschkuchen oder gar Zwetschgendatschi machen zu müssen? Die schmecken mir nämlich echt gar nicht. Und dann auch noch so ein Durcheinander, heute machst du den einen, dann morgen wieder den anderen. Find ich echt scheiße. Weiß nicht genau wie, aber vermutlich hängt es mit dem Feminismus zusammen.
      Jetzt schlag ich noch kurz nach, wie man Dünnpfiff schreibt. Passiv-aggressive Verabschiedung, die andeutet, dass ich deine Kuchen eigentlich durch die Bank total hasse, es aber trotzdem für nötig befinde, dir öffentlich Hinweise zu geben, wie du sie besser machen kannst. Mic drop.

      • Ein metaphorisch wertvoller Beitrag, muss ich zugeben. Vielen Dank auch für Deine psychologische Einordnung meiner passiven Aggressivität, die wahrscheinlich mit meinem Kuchenkonsum zusammenhängen muss. Anders kann ich mir die nicht erklären. Der ist, glaube ich, letzten Endes auch schuld für meinen Dünnfiff. Genau. Ohne P. Break the rules!! Denn nur ohne P fffifft es so richtig. Und ja, die Wahrheit tut weh, Mrs Apple Cake. Selbst wenn man wutentbrannt das mic dropt!

        • Ich bestehe auf Ms Apple Cake. Das kommt vom Feminismus.
          Dass du einsichtig bezüglich deines exzessiven Kuchenkonsums bist ist beruhigend, es besteht also Hoffnung für dich. Vielleicht hat Bard ja eine Empfehlung für dich was Therapeuten angeht? Der hat nämlich selber auch schon zwei getestet und kennt sich aus.
          Wir freuen uns alle auf Updates zu deinem Kuchen-Detox, bald featured in der GQ und auf allen Mode und Lifestyle Blogs, die dreist genug sind, auch Meinungen zu anderen Themen zu haben. Die Welt hält den Atmen an.

  3. Wenn er tatsächlich seine Famile misshandelt hat, ist es schrecklich und zu verurteilen. Dennoch glaube ich an Resozialisation und die beinhalten bei einem Promi eben auch den Auftritt in der Öffentlichkeit. Du sagst selbst, dass er derzeit verhöhnt wird. Von Feiern kann also keine Rede sein. Wenn er seinen Weg zurück findet ist dies doch auch für die Familie eine Hilfe zurück zur Normalität. Resozialisation bedeutet nicht nur die Fehler der Vergangenheit fokussieren. Gerade das hilft nicht in alte Muster zu verfallen. Was hältst du denn für das richtige Vorgehen in so einem Fall? Ein kompletten Rückzug? Das führt wahrscheinlich nicht zur Besserung. Ein ewiger Fokus aufs Fehlverhalten ist für die Kinder auch nicht gerade toll und könnte so ausgelegt werden mit dem Badboyimage zu kokettieren. Ich halte es für wichtig Verantwortung für die eigenen Taten und die Zukunft zu übernehmen und das tut man mit einer Therapie und dem Eingeständnis Fehler begangen zu haben ja. Ich möchte damit die Taten keinesfalls runterspieler dennoch glaube ich an Besserung sowohl bei Herrn Pitt als auch bei Otto-Normalverbraucher. Ich bin übrigens mit einem Alkoholikervater aufgewachsen. Dieser fasst seit 15 Jahren keinen Alkohol mehr an und ist seitdem ein neuer Mensch. Ich heiße sein damaliges Verhalten auch heute nicht gut. Allerdings kann ich mit Abstand und im Gesamtkontext nachvollziehen (nicht verstehen!) wie es damals soweit mit ihm Kommen konnte. Ich habe ihm Verziehen und bin stolz, dass er heute ein so geregeltes Leben führt. Das ich ihm Verziehen habe hilft ihm sicher dabei seine Fehler nicht zu wiederholen.

  4. Ich kann verstehen, dass dich/euch diese Selbstinszenierung als neuer (geläuterter) Mensch in Designerklamotten ärgert – das mag sehr berechnend sein. Aber auch Angelina Jolie inszeniert sich. Ich finde es auch traurig, wenn ein Elternteil – es muss ja nicht immer die Mutter sein – allein mit der Verantwortung, der Erziehung für die Kinder ist. Wir wissen aber nicht, wie schwierig/cholerisch eine Angelina Jolie in einer Beziehung ist oder sein kann, wir wissen nicht, welche Art von Beziehung und Elternschaft die beiden geführt haben, wir können aktuell nur vermuten, dass Brad Pitt zeitweise nicht der optimale Ehemann und/oder Vater war. Leider finde ich deinen Artikel ein bisschen einseitig. Er klingt so, als würdest du von allen Lesern erwarten, ebenfalls ganz persönlich wütend auf Brad Pitt zu sein. Da geh ich leider nicht mit. Hättest du den Text vielleicht mehr auf dich persönlich und nicht auf wir und uns bezogen, hätte er vielleicht besser funktioniert.
    Dennoch finde ich es gut, dass ihr nicht ein reiner Modeblag seid, ich glaube, so versteht ihr euch auch nicht. Eure Themenauswahl finde ich toll und ich lese euch sehr gern!
    Alles Liebe,
    Lena

  5. Puh Fremdscham beim lesen. Wie alt seid ihr nochmal?

    Hallo das sind Promis! Wir kennen diese Menschen nicht! Erlaube dir doch kein Urteil darüber das ist leider nur noch peinlich.

  6. Der Artikel zeigt leider nicht die Reife, die du eigentlich hast.
    Und wir wissen eben nicht, ob er jahrelang misshandelt hat. Wir wissen nur, er war Drogenabhängig und ist es jetzt nicht mehr (sein öffentliches Geständnis ist mit Sicherheit Teil der Therapie, der er gerade macht).
    Was wir als Außenstehende beurteilen können, ist die öffentliche Wahrnehmung der Sache. Und da bin ich zumindest insofern ganz bei dir, als dass ich es erschreckend finde, wie sehr die Frau, als die Scheidung publik wurde, als Hexe und Home-wrecker von damals dargestellt wurde (ich habe viel zu oft die sie hat Billy Bobs Blut getrunken Nummer gelesen, die hiermit rein gar nichts zu tun hat und auch nichts über die Jolie aussagt, die sie in den vergangenen 10 Jahren war) und wie mediengeil sie doch sei und ob sie sowas nicht im Stillen hätte machen können etc. Da gab es NULL Kritik an ihm, obwohl da schon klar war, dass er in irgendeiner Form seine Kinder misshandelt haben muss.
    Jetzt gibt er es selbst zu und jeder, der unter so einem Vater zu leiden hatte weiß, wie schlimm alkoholisierte, zugedröhnte Eltern sind. Ich denke, Jolie hat die ganze Nummer so hart durchgezogen, um ihn aufzuwecken, weil es anders nicht mehr ging. Wer weiß, vielleicht finden sie eines Tages wieder zueinander. In jedem Fall findet jetzt schon wieder eine öffentliche Reaktion statt, die anstatt Reihe zu zeigen über das Fehlurteil gegenüber der Frau, den Mann für diesen Schritt lobt. Boys will be boys und so. Man lese sich mal Kommentare bei PEOPLE oder so druch. SCHLIMM.
    Feminismus heißt nicht, Männer zu verteufeln, jeder macht Fehler. Es gehört jedoch zum Feminismus dazu, für Frauen einzustehen, wenn ihnen Unrecht geschehen ist. Und eine öffentliche Person, egal wie inszeniert, hat es nicht verdient, für etwas an den Pranger gestellt zu werden, was sie nicht selbst verursacht hat. Deshalb muss man Jolie nun schützen und weiterhin laut sagen: Brad Pitt, du hast noch einen langen Weg vor dir, und wenn du nun ein „guter“ Mensch wirst, toll, aber dafür gibt es kein Lob. Verantwortung zu übernehmen und sich selbst mal zurückzustecken, das tut deine Ex nämlich schon seit Jahren ganz ohne solches.

    • Liebe Jen, es stimmt, ich kenne Brad Pitt persönlich nicht und es geht mich auch nichts an, was irgendwelche Stars da draußen in ihrem „Privatleben“ machen. Das habe ich ja auch in dem Artikel geschrieben. Was von den Anschuldigungen stimmt und was nicht, kann ich genauso wenig belegen, das ist korrekt. Allerdings kann ich belegen, dass das Internet Brad Pitt vor einem Jahr verurteilt hat. Alle haben mit dem Finger – meiner Meinung nach zu recht – auf ihn gezeigt und ihn beschuldigt. Seine dunklen „Geheimnisse“ kamen zum Vorschein und Jolie hat mehrmals Statements abgegeben. Nun ist Brad Pitt zurück mit einer emotionalen Fotostrecke, die aber schlichtweg ein Editorial (es werden durch die Strecke Klamotten verkauft) ist und gibt sich einsichtig in einem Interview. Alle lieben wieder Brad Pitt, vergessen wird aber trotzdem, was da geschehen ist und vergessen wird vor allem eines: dass das eine Marketingstrategie ist. Klar, alles ist Business, vor allem, wenn man ein Superstar ist, wie Brad Pitt. Aber diese Feierei des Typen finde ich einfach absolut unangebracht – und zeigt für mich wieder nur, dass die meisten Menschen im Internet nichts anderes sind, als eine Marionette derjenigen, die die Fäden in der Hand haben.

      • Liebe Amelie,

        Wenn das eigentlich dein Anliegen war, den öffentlichen Umgang zu kritisieren, warum schreibst du das dann nicht so. Leider liest sich der Artikel ganz anders, nämlich als ein Angriff unter der Gürtellinie auf eine Person, die du nicht kennst. Das ist schade, denn das kannst du eigentlich besser und Beleidigungen sind doch eigentlich unter deinem Niveau. Liebste Grüße aus Tübingen Steffi

        • Ich habe den Artikel aus dem Affekt heraus geschrieben, das hätte ich mit ein paar Tagen dazwischen und etwas Abstand sicherlich anders formuliert. Albern finde ich die ganze Aktion dennoch, da bleibe ich dabei. Nächstes Mal wieder weniger Beleidigung, versprochen.

          • Ich finde diesen Artikel absolut lächerlich. Projizierst du deinen Männerhass und/oder Hass auf berühmte Persönlichkeiten auf Brad Pitt? Einerseits geht dich das Privatleben deiner eigenen Aussage zu Folge nichts an, andererseits bist du dir nicht zu schade, ihn aufgrund von Gerüchten zu verurteilen. Unabhängig davon, ob er sich inszeniert oder nicht, seine Bemühungen sollten respektiert werden.

            Selbst bei G.W. Bush, dessen Politik ich verabscheuungswürdig finde, muss ich anerkennen, dass sein Kampf zur Abstinenz respektabel war.
            Sogar die Sängerin Pink, die damals mit ihrem Protestsong “Dear Mr. President“ unendlich viele Gründe zur Rechtfertigung anbringen hätte können, ihn für seine furchtbare Politik persönlich anzugreifen, erwies sich dahingehend als wesentlich reifer als du mit deinem ziellosen Gegeifer:
            “I can only imagine what the first lady has to say/ You’ve come a long way, from whiskey and cocaine“

            Und wenn du meinst, das Menschen leicht zu manipulieren sind, warum widmest du dich dann nicht dem eben besagten Bush zu, der sein Ansehen, dass durch einen von ihm geführten Krieg mit hundert tausenden Toten durch einige Zeichnungen im Ruhestand wieder gut macht?

            Im übrigen hast du dich sowohl genauso leicht manipulieren lassen, statt die Sache differenziert zu betrachten, und manipulierst ebenso. Gleich anfangs stellst du lauter “Tatsachen“ in den Raum, die hauptsächlich von Aussage gegen Aussage herrühren. Mit keinem Wort gehst du darauf ein, dass das a) nicht zwangsläufig zutreffend ist und b) hinterfragst die Implikationen, zu denen ihre Aussage führt, unabhängig vom Wahrheitsgehalt.

            Darüber hinaus bringt diese hässliche Polemik überhaupt nichts. Wenn du in Südafrika nach der Apartheid an Nelson Mandelas oder de Klerks Stelle gewesen wärst, mutmaße ich jetzt mal frei, wäre statt der “Wahrheits- und Versöhnungskommission“ so eine Art Analogon zum “Nürnberger Kriegsverbrechertribunal“ installiert worden, und Südafrika in bürgerkriegsähnlichen Wirren zwischen Schwarzen und Buren versunken.

  7. Verstehe irgendwie das Problem nicht…er versucht seine Probleme in den Griff zu bekommen und laut Medien war es seine Frau, die nicht mehr wollte dass er seine Kinder sieht. Probleme mit der Versorgung ihrer Kinder dürfte diese allerdings nicht haben, egal ob mit Mann oder ohne – Geld hat sie genug und Kinder auch schon vor Brad gehabt. Wie gesagt, starke Frau und so. Und dass er in die Öffentlichkeit geht…naja, was soll er tun? Es ist sein Job, öffentlich zu sein, ich höre ja auch nicht auf Architekt zu sein weil ich in Reue zuhause sitze?

  8. Das ist seit langem der peinlichste Artikel, den ich gelesen habe. Ausgerechnet hier hätte ich ihn allerdings nicht erwartet….Wie kann man sich ein Urteil über jemanden erlauben, den man noch nie persönlich getroffen und kennengelernt hat – und das ganze dann noch öffentlich breittreten und diese Person als „Arschloch“ betiteln? Schade, aber das ist unterestes Niveau und lässt mich daher auch an den Aussagen anderer Artikeln auf Eurem Blog sehr zweifeln….

  9. Der Artikel ist leider noch schlimmer als das wöchentlich wechselnde Geschwafel in der Instyle.
    Alles Spekulation.
    Niemand war dabei.
    Und jeder, über den mal unfair geurteilt wurde, würde sich schütteln, denn von diesen Klugscheissern, die immer genau wissen, wie es gewesen sein muss, gibt es wahrlich genug.

    Ich halte das hier auch für Projektion wie es gewesen sein MUSS.
    Da spielen ganz viele eigene Erfahrungen und sowieso ausschliesslich Hörensagen mit rein.
    Der Mensch neigt dazu nur das zu sehen, was er selbst kennt.

    Bitte lieber wieder über was anderes schreiben, das hier war nicht nötig.

    Das, was du sinngemäß schreibst: die Medien feiern ihn nun wieder und darum ist er ein Arschloch. Der Logik kann ich nicht folgen. Gar nicht.

    LG Ava

  10. Liebe Amelie,
    Leider muss ich mich den kritischen Kommentaren anschließen. Erstens, weil sie recht haben, wenn sie sagen, dass man nicht so einfach urteilen kann. Solche Dinge sind vielschichtiger und komplizierter als man denkt und ich denke du vergisst, dass die Ursache für dein Urteilen auch nur die (manipulierenden?) Pressetexte sind über die du dich nun so aufregst.
    Keine Frage: Drogen nehmen, Frau und Kinder vernachlässigen oder gar zu misshandeln ist kacke. Jemanden schlecht machen, weil er meint sich jetzt geändert zu haben und man ihm nicht glaubt aber auch.
    Worauf ich aber vor allem heraus will: Den meisten Leuten ist es scheißegal wie Brad Pitt charakterlich wirklich drauf ist: Sie mögen ihn, weil er ein guter Schauspieler ist. Und ich denke an dem Punkt muss man differenzieren. Picasso war (angeblich) auch nicht immer nett zu seinen Frauen, trotzdem sind seine Bilder geil und wir können ihn dafür feiern.

  11. Mir ist Brad Pitt mehr oder weniger egal. Deinen Artikel finde ich dennoch nicht gut, Gründe dafür haben andere hier schon genug genannt.

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