Berlin: 7 gute Restaurants in Neukölln, die ich immer wieder besuche
Fotos: @lola_loud @theresagrs @st.bart.pub
Als mir eine Freundin erzählte, sie hätte seit ihrem Umzug nach Berlin mindestens 7 Kilo zugenommen, war ich nicht überrascht. In einer Stadt der (fast) unbegrenzten Möglichkeiten gibt es eine Sache, die am allermeisten Freude macht. Und nein, ich spreche nicht vom Feiern. In Berlin lässt sich unsagbar gut essen. Es gibt hier so unverschämt viele gute Lokale, dass man wahrscheinlich niemals alle testen kann. Aber viele, wenn man sich Mühe gibt.
Und ich gebe mir Mühe, so viele gute Restaurants in Neukölln wie möglich auszuprobieren. Doch selbst in diesem Viertel ist die Auswahl an fantastischen kulinarischen Ausflügen unermesslich. Deshalb wird es allerhöchste Eisenbahn für einen Artikel. Heute stelle ich euch gute Restaurants in Neukölln vor, die ich regelmäßig besuche und von denen ich gar nicht genug bekommen kann!
Knödelwirtschaft
Zu recht ist die Knödelwirtschaft nähe des Kanals immer gut gefüllt. Hier schmecken die Knödel des österreichischen Lokals nicht nur zu einem fairen Preis besonders gut, hier lässt sich aufgrund des gemütlichen Ambientes fantastisch verweilen. Eine Karaffe weißen Hauswein oder ein Tegernseer, gute Gespräche mit den besten Freunden und Kaspressknödl oder Rote Beete Knödl mit einer leckeren Auswahl an Salaten, versüßen schöne und lange Abende in einem meiner Stammlokale.
Preislage: Mittel
Bottega Nr. 6
La Dolce Vita mitten in Rixdorf. Da versteckt sich der kioskähnliche, urige Italiener Bottega Nr. 6. Hier habe ich immer das Gefühl, tatsächlich in Italien zu sitzen, so ehrlich sieht das kleine Lokal in der Richardstraße aus. Feinste Antipasti, eine Lasagne oder Pasta al Ragù, einen roten Hauswein und das Leben ist in Ordnung.
Preislage: Günstig
Tabibito
Den kleinsten Japaner Neuköllns (zumindest gefühlt) findet ihr auf der Karl-Marx-Straße. Selten bekommt man hier am Abend spontan einen Platz, wer aber wohlwissend einen Tisch reserviert hat, wird hier kulinarisch nicht enttäuscht werden. Ein paar Edamame, die leckersten Sushiröllchen, eine Misosuppe und auch der gebratene Lachs, versprechen einen Gaumenschmaus vom Allerfeinsten.
Preislage: Mittel
Nudelbude
Unprätentiös und unauffällig kommt sowohl der Name des Nudellokals, als auch der Laden selbst auf der Weichselstraße daher. Die Nudelbude ist kein Italiener, sondern eben das, was der Titel verspricht: eine Nudelbude. Hier gibt es ausschließlich selbst gemachte Pasta mit unterschiedlichen Saucen, die garantiert zum Reinlegen lecker schmecken. Alle Pastafans werden hier glücklich, dafür stehe ich mit meinem Namen! Und meiner Liebe zu selbst gemachter Pasta in Sahne-Lachs-Sauce.
Preislage: Günstig
Beuster
Das Beuster ist diese Art von edlem Lokal, in dem man sich weder beobachtet, noch fehl am Platz fühlt. Die gehobene Küche in dem prächtigen Altbaugebäude im Stil der Goldenen Zwanziger lässt sich hier in gemütlicher Atmosphäre verzehren. Ein Steak Tartar mit hausgemachten Pommes aus der Französisch-Europäischen Küche und danach noch einen fantastischen Cocktail – und der Abend ist rund, bis nahezu perfekt. Gerade im Sommer lässt es sich auf den Sitzplätzen zur Weserstraße hinaus besonders gut aushalten. Menschen beobachten und fein speisen; es gibt wenig Besseres.
Preislage: Gehoben
Barettino
Das italienische Lokal am Reuterplatz ist unauffällig – und deshalb ein besonders guter Geheimtipp. Hier findet man eigentlich immer einen Sitzplatz, das Essen schmeckt fantastisch und die Drinks sind makellos. An einem warmen Mittwochabend geselle ich mich mit meinen Freunden am Liebsten ins Barettino, beobachte den wuseligen Reuterplatz, trinke ein Glas vom weißen Hauswein und esse die kostenlosen Bruscetta mit Oliven, die mir an machen nicht-mehr-ganz-so-flüssigen Monatsenden schon zu manch Abendessen für lau verhalfen. Doch auch der vegane Antipasti-Teller darf bei flüssigeren Monatsenden zum Feierabendgetränk nicht fehlen. Kleiner Tipp: Auch das Frühstück ist hier einsame Spitze.
Preislage: Mittel
St. Bart
Hach, Graefekiez, oh du mein geliebter Graefekiez. In meinem Lieblingskiez in Neukölln und Kreuzberg spaziere ich an warmen Tagen besonders häufig und genieße die Ruhe und angenehm fröhliche Atmosphäre. Manchmal mache ich auf der Graefestraße einen Stop im St. Bart und genieße ein herrliches Essen in Urlaubsatmosphäre. Eine junge, moderne Küche und eine edle Weinauswahl – hier speise ich, wenn ich mich der göttlichen Kulinarik hingeben möchte. Die Britisch-Deutschen Speisen versprechen definitiv „mal was anderes“ und werden vor allen Dingen niemals enttäuschen. Das St. Bart Pub ist kein Pub, es ist ein gehobenes Lokal in einem ehemaligen Pub. Und das schmeckt, sieht und fühlt man.
Preislage: Gehoben