Beauty Trend: Plastikhaare und die Natürlichkeit

11. März 2015 von in

Vielleicht kennen die einen oder anderen unter euch mich noch aus Wind Cries Amy Zeiten und zwar den Zeiten, in denen ich hellblonde Haare hatte. Ich hatte sie ungefähr ein Jahr lang blond und als ich sie im Anschluss wieder braun färbte, schwor ich dem hellen Haar ab. Ich fühlte mich zu nett mit der blonden Mähne und hatte absurderweise oft das Gefühl, von Männern unterschätzt zu werden und gleichzeitig häufiger angebaggert zu werden (auf die nicht-angenehme Art und Weise).

Heute, ganze sechs Jahre später, bin ich wieder bei der Farbe angelangt, von der ich mir sicher war, sie nie wieder auf meinem Schopf wiederzusehen. Und Schuld daran sind Pinterest, Instagram, Blogs – eben das Internet. Denn wie gut gefärbtes Plastik-Blond aussehen kann, war mir 2009 nicht klar. In der Tat sieht man aufgehellte Haare in den verschiedensten Variatonen immer häufiger – selbst Kim Kardashian hat sich mittlerweile für ein Barbie-Hellblond entschieden. Die Gemeinsamkeiten aller Plastik-Blondinen? Man sieht, dass es sich um kein natürliches Blond handelt.

Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Neben dem natürlichen Haarlook, der sich seit Jahren auf der Spitze unserer Beautyagenda hält, boxt sich eine zweite Bewegung durch: Die Plastikhaare, kombiniert mit einem natürlichen Look. Hat natürlich Kim Kardashian nicht unbedingt umgesetzt, aber dafür der Rest.

Und wie tragen wir den Billoblond-Look nun, ohne einer Barbie 2.0 zu gleichen und ohne häufiger auf die unangenehme Art und Weise angebaggert zu werden?

– Die Haare sollten höchstens auf Schlüsselbeinlänge geschnitten sein
– Die Haare sollten so wenig gestylt wie möglich aussehen (Glätteisenlocken oder Ähnliches sind also nicht hilfreich)
– Die Augen sollten gar nicht oder wenn, dann nicht stark geschminkt sein
– Generell darf bei Make-Up gespart werden

Nun gibt es das gebleichte Blond in verschiedenen Abstufungen. Ich habe momentan die harmloseste Variante: Irgendwie gerade noch so natürlich aber eigentlich schon unwahrscheinlich natürlich blond. Das geht noch deutlich höher, bis hin zu Platinblond oder sogar Candy-Colors, was mir persönlich auch hervorragend gefällt. Jetzt, wo ich schon mal so hell bin, gehe ich vielleicht noch ein bisschen heller. Einfach nur um festzustellen, dass es scheiße aussieht und anschließend wieder auf braun zu gehen. Aber dann habe ich es wenigstens mal probiert.

Momentan jedoch liebe ich es und mit einem schwarzen Rolli und schwarzer Sonnenbrille fühle ich mich wie eine weniger ikonenhafte, ungeschminkte, deutsche Brigitte Bardot und das fühlt sich doch gerade für den Sommer wunderbar an!

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12 Antworten zu “Beauty Trend: Plastikhaare und die Natürlichkeit”

  1. Ich liebe den Gedanken ! Und mit deinem Stil passt es auch sehr gut, ich kann mir vorstellen du würdest auch mit einem hauch Lavendel oder Rosa sehr gut aussehen :D

  2. Ohje..ich bin auch die ganze Zeit am Hin- & Herüberlegen. Ich hatte meine Haare eine wirklich sehr lange Zeit platinblond bzw. sehr hellblond. Vor circa zwei Jahren habe ich ebenfalls abgeschworen, da die Farbe mein dünnes Haar einfach zu sehr strapaziert hat. Und jetzt? Möchte ich sie am liebsten weiß mit einem Tick rosa oder grau. Verrückte Pinterest-Welt!

    Edit: Was machen wir nun?

    Viele Grüße, Ally

  3. Ich hab von Natur aus extrem helle, blonde Haare und habe mir vor ein paar Monaten aus einer spontanen Laune heraus fliederfarbene „Akzente“ färben lassen – sah ungefähr drei Wochen gut aus, aber als es sich dann langsam rauswusch (es war wohlgemerkt keine Tönung!) bekam das ganze einen unschönen Grauschleier…Das mit den Candy-Colors würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen. Aber gegen ein schönes weiß-blond spricht doch nichts :) (auch wenn ich ein riesiger Fan deiner momentanen Frisur bin!)
    Ganz liebe Grüße xx

  4. Huhu, Amellie. Machen! Es wächst doch alles nach. Ich habe nach über einem Jahr Färbeabstinenz (mein Haar ist etwa als das dunkelste Dunkelblond einzustufen… sehr dunkel aber ohne Braunton…) wieder hellrosa auf dem Kopf und finde es noch besser als vorher. Und wie du selbst sagst – zu braun kann man ja eigentlich jederzeit zurück. Lieben Gruß in den Süden!

  5. Was ich auch finde: das haar darf ruhig leicht fettig, strähnig und ungekämmt aussehen, auf keinen fall gefönt oder zu aufgeplustert, ist mir auf deinen letzten bildern bei instagram mit dem grauen mantel negativ aufgefallen.
    ich finde du solltest ruhig noch eine stufe heller bzw unnatürlicher vom farbton her wagen!

  6. Da kann ich nur sagen, unbedingt machen!! Am vergangenen Wochenende habe ich meinen Haarschopf einer radikal Blondierung unterzogen und bin mega froh damit. So ganz habe ich mich zwar noch nicht daran gewöhnt, weil die Veränderung nun mal ziemlich krass ist. Aber genau das macht den Spaß an der Sache doch aus!!

  7. Ich bin gespannt, ob du den Schritt endich wagst. Ich habe es nie bereut und trage nun seit fast einem Jahr silberblond. Man muss nur seine Pflege ein wenig darauf anpassen.

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