Ausflug-Tipp: Der Holzstegweg am Tegeler Fließ in Lübars, Berlin
Wem der Straßenlärm zu viel wird, und wer einen Tag oder einen halben frei hat, der sollte sich aufs Fahrrad oder in die S-Bahn schwingen. Gerade in einer Stadt wie Berlin sind für mich Ausflüge in die Natur so wichtig geworden wie nie. Während man in München beispielsweise durch die Isar, den Luitpoldpark oder den Englischen Garten viel Natur und Ruhe fast schon vor der Haustüre hat, ist es in der Hauptstadt nicht ganz so einfach, totale Ruhe und Gediegenheit zu genießen. Dafür hat Berlin zahlreiche Naturschutzgebiete, unendlich viele Wälder, die Havel, oder den Spreewald. Dafür muss man sich halt etwas Zeit nehmen, aber die Zeit nehme ich mir gerne. Dabei entstehen Ausflug-Tipps um Berlin für euch, weil mich die Tagestrips so glücklich machen, dass ich sie am liebsten mit euch teile. Das Naturschutzgebiet um das Tegeler Fließ in Lübars gefällt mir sogar so gut, dass ich es gleich zweimal vorstelle. Im Winter habe ich euch eine ähnliche Route im gleichen Gebiet vorgestellt. Doch das Tegeler Fließ in Berlin ist noch viel größer als „nur“ dieser kleine einstündige Spaziergang. Man kann hier – wenn man will – locker sechs Stunden spazieren gehen, ohne an einer Stelle zwei mal gewesen zu sein.
Ausflug-Tipp: Der Holzstegweg am Tegeler Fließ in Berlin
Ein erstes Zwischenfazit nach einigen Ausflügen aufs Berliner Land kann gezogen werden: Die Ausflug-Tipps herum um das Tegeler Fließ gehören zu meinen liebsten. Auch der Holzstegweg ist mindestens genauso schön wie die Runde, die ich euch bereits im Winter vorgestellt hatte. Er ist nur länger.
An jenem Ausflugstag hatte ich keine Lust, sportlich zu sein. Obwohl man das Fließ ganz einfach mit dem Fahrrad erreichen kann, da es im nicht allzu weit entlegenen Umland ist, fand ich an diesem Tag, dass eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln genügt. Diese geht nämlich reibungslos: Mit der U8 zum Gesundbrunnen, mit der S1 nach Hermsdorf. Ihr könnt euch vorstellen: Für Bewohner des Weddings ist der Holzstegweg fast schon um die Ecke – und somit eigentlich Pflichtprogramm. Von der Station Hermsdorf spaziert man dann los, und ist innerhalb von zehn Minuten schon inmitten des wunderschönen Naturschutzgebiets.
Umgeben vom Mohr, von Sanddünen, verschiedenen Gewässern, weitläufigen Wiesen und kleinen Wäldern, gehört als Ausflug-Tipp das Tegeler Fließ zu den abwechslungsreichsten Routen, die ich bisher um Berlin herum spaziert bin. Ungefähr drei Stunden entdeckt man in jeder Kurve, die man einbiegt, eine völlig neue Gegend. Als würde man fünf Spaziergänge in einem machen, so abwechslungsreich sind die Ausblicke. Hier ist es ruhig. Selten begegnet man Menschen und wenn doch, begrüßt man sich freundlich. Ein respektvolles Nicken, das da heißt: Schön, dass du gerade auch hier bist. Ein kleines Highlight außerdem: Der Holzstegweg am Tegeler Fließ ist Teil des Mauerweges in Berlin.
Wer den Holzstegweg am Tegeler Fließ so kontemplativ vor sich hin läuft, wird irgendwann innerlich ruhig. Ich hatte bei all den schönen Ausblicken fast schon Adrenalinschübe, so viel Freude machte sich in mir breit. Ein besonderes Highlight war der Pferdehof, den wir am Ende überquerten. Hunderte Pferde weideten auf den weitläufigen Wiesen. Ihr schönes Fell glänzte, ihre Gemüter wirkten zufrieden. Ebenso wie meines, als ich sie glücklich beobachtete. Kurzum: Das Gebiet um das Tegeler Fließ macht mich wirklich glücklich. So glücklich, dass ich es euch nur wärmstens ans Herz legen kann, falls euch das Gewimmel auf den Straßen zu viel wird und sich eure Seele nach einer Auszeit sehnt. Die bekommt sie bestimmt hier.
3 Antworten zu “Ausflug-Tipp: Der Holzstegweg am Tegeler Fließ in Lübars, Berlin”
Hermsdorf und das Tegeler Fließ ist wohl eine der schönsten Ecken von Berlin! Wirklich traumhaft.
Haha, schreibt wohl ein typischer Münchner zugezogener. Englischer Garten vor der Tür. Schon mal was von Tiergarten gehört, Tempelhofer Feld, Viktoria Park, park am Gleisdreieck, Weißensee, Treptower Park und unzählige weitere große Grünflächen mit Natur;). Da kann München nicht mal annähernd die Stirn bieten
Ich kenne natürlich den Tiergarten, das Tempelhofer Feld, Viktoria Park, Gleisdreieck, Weißensee und Treptower Park. Das sind doch alles keine Geheimtipps. Als ich noch in Neukölln wohnte, haben mir die Hasenheide, Viktoria Park und das Feld in unmittelbarer Nähe nicht immer gereicht – so gerne ich sie auch mag. Ich bin häufig dort, doch sie sind meistens ganz schön überfüllt und schenken mir nicht die innere Ruhe, die ich manchmal brauche. Anders als das Tegeler Fließ, zum Beispiel. Übrigens, lieber Philipp, ist das kein Berlin-München-Wettbewerb, also verstehe ich nicht ganz, wieso dich der Ausflugtipp als Artikel so stört.