Die Weltreise auf dem Motorrad: Lea Rieck und got2go

16. Juni 2016 von in

Ich kenne Lea Rieck schon seit vielen Jahren. Mal haben wir mehr Kontakt, mal weniger – meistens weniger. Doch wie es immer so ist, liefen wir uns neulich wieder über den Weg und freuten uns aufrichtig darüber, mit dem jeweils anderen zu sprechen. „Ich möchte etwas zu trinken mit Schnaps, was in ein großes Glas passt!“, betonte Lea im Schumanns und das ist eine der Gründe, warum ich Lea immer mochte. Sie zündete sich eine zu schmale und zu lange Zigarette an, der Abdruck ihres roten Lippenstifts benetzte den Filter der filigranen Kippe, die sie selbst aufgrund ihrer aufgesetzten Diva-Erscheinung belächelte. „Übermorgen mache ich eine Weltreise“, erzählte sie beiläufig, als hätte sie gerade erzählt, dass sie übermorgen Steuer machen müsse.

Ich nahm einen großen Schluck von meinem Gin Tonic (was sonst). Mir schossen so viele Fragen gleichzeitig durch den Kopf, dass ich Lea nur ansehen konnte und hoffte, sie würde selbstständig weiter erzählen. Tat sie nicht. „Mit dem Motorrad?“, das schien mir die adäquateste Frage zu sein, das Gespräch weiter anzuschieben. Lea hat vor zwei Jahren ihre Leidenschaft fürs Motorradfahren entdeckt und verbringt seither die Wochenenden nicht mehr auf Modeevents, sondern auf dem Land. Mit ihrem Motorrad. „Ja. Mit der Triumph 800 XCA“, ich nickte verständnislos. Sie begann zu erzählen, wie sie das Leben in München immer irgendwie langweilen würde und obgleich sie ihren Job beim AD Magazine geliebt hat, war es irgendwann für sie so weit, damit aufzuhören.

 

Sie kündigte beim AD Magazine, ihre Wohnung und bereitete sich vor, auf die Weltreise, die sie schon immer machen wollte. Ihre Begleitung ist einzig und allein die Triumph 800 XCA und das Geld, naja, das geht hoffentlich nicht aus: „Ich habe ein bisschen gespart, mal sehen, ob das hin kommt“.

Ich mag das Gefühl eigentlich nicht, andere für etwas zu bewundern. Nach langer Zeit habe ich aber genau dieses Gefühl in mir verspürt – und es ist seither nicht verloschen. Lea hat es mit ihrer wahnsinnigen Entscheidung geschafft, alle „Was wäre wenn“ Fragen auszulöschen. Sie konnte nahezu keine meiner Fragen beantworten, sie wusste nur, dass sie das alles tun will. „Du kannst machen, was du willst“, sagte Lea, „du musst es halt nur machen.“, und damit hat sie sehr recht. Eine ehemalige Bloggerin endete ihre Blogger-Karriere mit dem Aufschwung der Blogger-Szene. Sie beendete ihren guten und angesehenen Job eines renommierten Magazins und kündigte eine gute, nicht allzu teure Wohnung in München. Sie löste sich von der festgefahrenen Münchner Szene und macht nun got2go – einen Blog für ein Jahr, auf dem sie ihre Geschichten und Erfahrungen mit uns teilt.

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Leas Route im Überblick: Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland, Türkei, Georgien, Armenien, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tajikistan, Kyrgyzstan, China, Indien, Nepal, Myanmar, Thailand, Chile, Argentinien, Bolivien, Peru, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nikaragua, Honduras, Guatemala, Mexiko, USA, Marokko, Spanien, Frankreich, Schweiz, Deutschland

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2 Antworten zu “Die Weltreise auf dem Motorrad: Lea Rieck und got2go”

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